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Archiv-Artikel

HOMELESS IN NEW YORK

Von MOLL

New York ist einerseits die reichste und teuerste Stadt der USA – auf der anderen Seite wachsen Armut und Not. Laut einer aktuellen Statistik sind derzeit in New York so viele Menschen wohnungslos wie seit 25 Jahren nicht mehr. In den städtischen Obdachlosenheimen wurden 9.287 Familien gezählt – zuletzt waren es vor 1979 Jahren so viele. Insgesamt lebten in den Notunterkünften 35.252 Menschen, das sind 11 Prozent mehr als im letzten Jahr. Unter den Obdachlosen sind 12.000 Kinder.

Hilfsorganisationen interpretieren die neuen Zahlen unterschiedlich. Die Coalition for the Homeless verweist auf Unzulänglichkeiten der städtischen Programme, die ihre Ziele zur Bekämpfung der Obdachlosigkeit deutlich verfehlt haben. Die Partnership for the Homeless hingegen argumentiert, dass die zunehmende Ungleichheit in der US-amerikanischen Gesellschaft, die sich nicht zuletzt in den ins Absurde angestiegenen New Yorker Mieten spiegelt, jenseits der Macht von Bürgermeister Michael Bloomberg liegt. MOLL