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Lebhafte Jobs

■ Herbstaufschwung auf Arbeitsmarkt

Der Arbeitsmarkt in Norddeutschland hat sich im September leicht entspannt. In Hamburg und Schleswig-Holstein sei die Personalnachfrage der Betriebe „ausgesprochen lebhaft“ gewesen, freute sich gestern das Landesarbeitsamt Nord. Es sei der stärkste Rückgang der Arbeitslosenzahlen gegenüber August in den vergangenen vier Jahren registriert worden.

Nach der amtlichen Statistik hat sich in der Hansestadt die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Vorjahresmonat von 10,7 auf 9,8 Prozent verringert. 80.200 Arbeitslose wurden in Hamburg registriert, das sind 2,4 Prozent weniger als Ende August und 5900 oder 6,9 Prozent weniger als vor einem Jahr.

In Schleswig-Holstein gab es Ende September 113.200 Männer und Frauen ohne Arbeit. Das sind 2300 oder 2,0 Prozent weniger als Ende August oder 5,3 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote wurde mit 8,7 Prozent angegeben. In Hamburg profitierten vor allem Jüngere vom Rückgang der Arbeitslosigkeit. Bei den unter 25-Jährigen sank die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Vorjahr von 14,9 auf 12,7 Prozent. Die Auswirkungen der Arbeitsmarktpolitik hätten allerdings nur geringfügig zur Entlastung beigetragen.

Die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft (DAG) hat die Arbeitgeber aufgefordert, „endlich“ Überstunden zu Gunsten der Schaffung neuer Arbeitsplätze abzubauen. Die Umwandlung von Mehrarbeit könne einen wirksamen Beitrag zur Reduzierung der Arbeitslosigkeit leisten, sagte die stellvertretende DAG-Vorsitzende Ursula Konitzer gestern in Hamburg. lno

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