: Welche Bewegung macht das Leben?
■ Ist die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten die Gerade? / Wie das abendländische geradlinige Denken seinen Anfang nahm / Der Blick auf den lebendigen Prozeß wird durch Abstraktion verengt und schließlich als tote Materie enthüllt / Gerade oder Labyrinth? Über den individuellen Weg zwischen Geburt und Tod - aus den letzten Arbeiten von Christel Neusüß / Statt den Tod zu verdrängen, ihn als Voraussetzung neuen Lebens begreifen lernen
Annegret Stopczyk
Christel Neusüß hatte eine andere Art als ich, „etwas auf den Punkt“ zu bringen. Die Art ihres Denkens beschrieb ihre Freundin Hilda Krosigk in ihrer Beerdigungsrede folgendermaßen: „Denken, Forschen, Kombinieren, verborgene rote Fäden aufgreifen und neu zusammenweben, war ein sinnlicher Genuß für sie; und ihre Hände beschrieben Zusammenhänge in der gleichen, feinen Präzision, wie ihre Sprache die Sätze ziselierte. Oft genug sprudelte es nur so aus ihr heraus, und fast in regelmäßigen Abständen kamen die Worte: ,...und das ist jetzt nämlich der Punkt, gell!...‘ Aber der Punkt kam dann noch lange nicht. Christel ging es nicht um Punkte, sondern um Prozesse, Lebensprozesse, die sind nicht auf den Punkt zu bringen, - und wenn überhaupt, dann auf viele.“
Ja, und hier liegt die Schwierigkeit. Denn wir sind es nicht gewohnt, vieles auf einmal erkennen und erläutern zu können. Von klein auf lernen wir, alles schön hintereinander zu bringen, so, wie auch jede Sprache uns zwingt, die Worte hintereinander zu setzen, weil die Zunge nicht alles auf einmal sagen kann. Und aus diesem Hintereinandersetzen ist schließlich „Methode“ oder „Gebot“ geworden, alles schön auf eine Linie zu bringen, auf eine Gerade, die den einen Punkt mit dem anderen verbindet.
Und die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten soll eine Gerade sein. Kein Wort zu viel, am besten mit völlig reduzierten Worten, und am allerbesten mit mathematischen Kürzelzeichen, die am allergeradesten einen Punkt mit dem anderen verbinden.
Wie ist es zu dieser Verkürzung unserer Sprache, unserer „wissenschaftlichen Sprache“, unserer Erkenntnissprache, gekommen? Wie können wir diese verkürzende Sichtweisen aufheben und wie selber anders sein, anders denken, anders reden? Das waren Fragen, die Christel und mich beschäftigten in der Zeit ihres Sterbens bis zur zweiten Nacht vor ihrem Tod Anfang April dieses Jahres. Und wie sehr diese Fragen mit Geburt und Tod verbunden sind, das hoffe ich nun aufzeigen zu können, auch durch die Aufzeichnungen von Christel, mit der ich sicherlich viele Aufsätze zusammen geschrieben hätte, wäre sie noch länger am Leben geblieben.
Wir nahmen an, daß diese geradlinige Denkweise einen Anfang haben müßte, denn sie kam uns nicht „natürlich“ vor. Wieviel Zucht, Zwang und Disziplin ist notwendig, um in jenen Bahnen denken zu können, die uns abverlangt werden, wollen wir in unserer Zivilisation anerkannt sein und integriert leben. Den „Anfang“ dieses geradlinigen Denkens sehen wir historisch in der Zeit der Entstehung vaterrechtlicher Herrschaftsansprüche vor etwa 5000 bis 3000 Jahren im europäischen Raum, in Griechenland. Es ist die Zeit der Umbildung von Sippen- und Gentilgesellschaften in Stadtstaaten- oder Polisgesellschaften. Während vorher in Sippenverbänden das Herkommen von der Mutter „gesellschaftliche Identität“ im einzelnen festigte, ging es in den Polisgemeinschaften darum, alles, was an die Mutter erinnerte, zu entwerten und zu „vergessen“. Das nun ist eine komplizierte Geschichte, die ich jetzt nicht weiter ausführen möchte. Es reicht zunächst, sich klar zu machen, daß eben bei den Griechen, die in unserer Zivilisation so sehr als „Anfänger und Entdecker“ gefeiert werden, eben nicht alles einfach so aus heiterem Himmel „angefangen“ hat. Sie haben auf „Etwas“ mit ihren neuen „Entdeckungen“ reagiert, und zwar als Männer, speziell als Väter, gegen alles, was an Mütter erinnert. Die Zahl wird favorisiert
Seither ist die Gerade zwischen zwei Punkten die kürzeste Verbindung, denn es waren griechische Männer, die sich „Philosophen“ zu nennen begannen, die die Gerade und die Zahl für alles Denken und Erkennen favorisierten. Christel schreibt: „Mit der Geometrie als Wissenschaft, mit der Mathematik, wie die Griechen sie 'entdecken‘, setzen wir das Ende der Vorgeschichte und den Beginn der eigentlichen, das heißt: unserer Geschichte an.“
„Unsere“ Geschichte beginnt mit dem Einsetzen und Durchsetzen der Vaterrechte, die in verschiedenen Formen auch mit Gewalt institutionalisiert wurde. Was aber ist patri-archal (Patri Vater, Arche Ordnung, Herkunft, Ursprung) an der Logik, was ist patriarchal an der geraden Linie, was ist patriarchal am Punkt? Was heißt das überhaupt, wenn wir etwas als „patriarchal“ bezeichnen, und wenn wir nicht nur leicht locker eine Beschimpfung suchen für alles, was uns irgendwie mißliebig ist. Nicht alles „Böse“ ist patriarchal, aber Einiges schon. Christel sagte mir mit fröhlichem Kichern beim Lesen meiner Buchseiten, an denen ich gerade arbeite: „Mach das mal klar. Mit peinlicher Klarheit, nein, mit peinsamer Klarheit; ohne Firlefanz, ohne theoretische Eitelkeit, ohne Begriffshuberei.“ Ich will es versuchen.
Hierfür leitet mich immer wieder die Frage: Auf was ist die griechisch-vaterrechtliche Selbstbehauptung eine Reaktion? Was soll hier verneint werden? Wieso ist die allmähliche Patriarchalisierung aller Lebensverhältnisse für uns Menschen, wird sie zu Ende geführt, der Tod, der Tod auch unserer Erde? Welches Motiv zwang früher und heute vielleicht immer noch zu dem scheinbar unaufhaltsamen Streben in die Selbstauflösung? Ich will es am Beispiel der geraden Linie und der Punkte herauszufinden versuchen.
Auf was ist die gerade Linie eine Reaktion? Die gerade Linie ist etwas, was Menschen auf ein Blatt Papier oder in den Sand zeichnen können. Wir konstruieren sie bei Weglassung aller möglichen „Hindernisse“, die Kurven in die Gerade bringen könnten. Die gerade Linie ist ein Bild in der sogenannten „geo-metrie“, griechisch übersetzt: Erd-Messung. Unsere Erde war den alten Philosophen ein Rätsel. Sie wollten sie abmessen können, das Verhältnis der Erde zur Sonne, zum Mond, zur Venus und den anderen Planeten herausfinden; sie konstruierten Stäbe, mit denen sie auf der Erdoberfläche herumrutschend Meßabstände zusammenstückelten, die sie als Abstände zwischen den Planeten wieder suchten. Die gerade Linie war sozusagen die äußerlich sichtbare einfachste Verlängerung hinein ins tiefste Weltall, in die Energaia, die Triebkräfte der Erde und des erdumgrenzenden Kosmos. Der Geometer und Philosoph Euklid, ein Schüler des Sokrates, gehört zu den „Ersten“. Was ist für ihn eine gerade Linie? Man darf sich nichts
vorstellen
„Eine gerade Linie (Strecke) ist eine solche, die zu den Punkten auf ihr gleichmäßig liegt...“ Euklid formuliert nicht, wie es später üblich wurde, daß die Gerade die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten sei, und zwar, weil er die Bewegung ablehnt, die noch in den Worten „kürzeste Verbindung“ enthalten ist. (Für Hegel das Bild, seinen Begriff des „Werdens“ zu begründen.) Darum „liegt sie auf den Punkten auf“. Aber, und nun kommt das Wichtigste: Wir dürfen uns diese Linie nicht als irgendeine Sichtbare auf Papier oder im Sand vorstellen. Euklids Linie ist nichts, was wir sehen oder tasten können. Er definiert: „Eine Linie ist breitenlose Länge.“ Weiter definiert er: „Die Enden einer Linie sind Punkte, und ein Punkt ist, was keine Teile hat.“ Der Punkt darf nicht als Tintenklecks auf dem Papier vorgestellt werden, vielmehr muß auch der kleinste Stiftpunkt in unserer Vorstellung zerkleinert werden, solange, bis kein Teilchen mehr vorstellbar ist. Es sind breitenlose, teillose und bewegungslose Formen, um die es in der Liniendenkerei geht. Geometrie soll die unsichtbaren Formen der Erde messen, nicht die sichtbaren. Das nun ist nur in Griechenland passiert, daß dieses Unsichtbare zum Eigentlichen Wissensgegenstand favorisiert wurde. Die Ägypter hatten noch ihre realen Maßstäbe, um das Land am Nil nach den Überflutungen neu abmessen zu können, die Chinesen schwelgten bereits in Buchdruckerkunst und Kompaßuhren, aber sie blieben bei den Dingen unserer normal-sinnlichen Wahrnehmung. Euklid setzte ein Minuszeichen vor allen „realen Dingen“. Ein „nicht“, ein „kein“, ein „ohne“. Ohne Bewegung, keine Teilchen, breitenlos. Das ist griechische Geometrie, aber worauf eine Reaktion?
Warum die vielen Verbote zu sehen oder zu greifen? Wieso soll die Linie sich nicht bewegen dürfen? Wieso ist das „un -“ alles sinnlich Erfahrbaren das eigentliche „Wirkliche“? Bewegung beinhaltet Anfang und Ende. Alles was sich bewegt, hat Anfang und Ende. Was soll durch die bewegungslose Linie verneint werden? Was will der „Geist, der stets verneint“?
Alles Lebendige hat Anfang und Ende, und alle lebendigen Wesen werden geboren und sterben. Was geboren wird und was stirbt bewegt sich, hat Anfang und Ende, ist voller Breite und Teilchen. Alles Lebendige erinnert an die Kräfte der Erde, die Pflanzen wachsen und Wasser entstehen läßt; an die Kräfte der Mütter, die, wie die Erde, aus sich heraus das immer wieder neue Lebendige gebären. Die Negationszeichen vor „Geburt“ und „Sterben“ zeigen an, worum es geht: um Un -sterblichkeit, um Un-zeitlichkeit, um Un-geboren-sein, und damit verbunden: Un-endlich-sein, Un-stofflich-sein, Un -wesen-sein, Un-körperlich-sein, Rein-sein von allen leiblichen Dimensionen unserer Wahrnehmung und Erkenntnis. Antik ausgedrückt: rein sein von der Herkunft aus Müttern. (Dabei ist es sinnvoll, sich die Mutterherkunft in kosmischeren Größen vorzustellen, nicht so, wie im Patriarchat reduziert auf den Bereich am Küchentisch. Das ganze Universum wurde sich als Gebärmutter oder „Chaos“ vorgestellt, der Weisheitsstempel in Delphi hat seinen Namen „Delphi“ von „Gebärmutter“, dem vorpatriarchalen Weisheitsorgan, und auch das Tier „Delphin“ heißt so, weil es das einzige Meerestier mit Gebärmutter ist, und darum das Klügste des Meeres und menschenfreundlich. Es hauste im Tempel von Delphi neben den Priesterinnen. Die Drachen, die in späteren Heroenmythen von den Helden besiegt werden, waren ursprünglich Delphine.) „Der Umweg ist der
kürzeste Weg“
Die gerade Linie, dieses Bild, oder genauer „Un-bild“, kann so durchaus eine Re-aktion auf ein anderes Bild gewesen sein, auf vorher herrschende Bilder, die das Leben, unser Leben mit Geburt und Tod, versinnbildlichen. Christel stellt die Frage: „Ist die neue Wissenschaft, die Mathematik, die Geometrie der Gegenmythos zum Labyrinth, zur Spirale, zu Tod und Wiedergeburt?“ Christel schrieb dann weiter: „An unseren Körpern tragen wir labyrinthische Zeichen. Vor allem die Finger- und Daumenkuppen haben Ähnlichkeiten mit steinzeitlichen und kretischen Labyrinthen. Für jedes Individuum, welches je diese Erde betreten hat, gibt es ein neues Labyrinth: Einen eigenen individuellen Weg zwischen Geburt und Tod. (...) Wie sagt demgegenüber die Geometrie: Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist die Gerade. Die Spirale, das Labyrinth, behaupten genau das Gegenteil. Und in einem chinesischen Sprichwort heißt es: 'Der Umweg ist der kürzeste Weg.‘ Das ist genau das Gegenteil unseres gesamten Rationalitätsbegriffes, der die Gerade preist. Wer möchte aber schnurstracks, ohne Umwege auf seinen Tod zumarschieren. Der Tod also muß weg. Den Tod darf es nicht geben. Pythagoras suchte den Tod abzuschaffen, indem er der Wiederverleiblichung zu entgehen suchte. Denn wer einen Leib hat, alles, was einen Leib hat, vergeht, ist sterblich.“
Christel glaubte am Ende ihres Lebens an keine Götter oder Göttinnen, aber an die Wiedergeburt aller individuierten Wesen. Und damit nun geriet sie in Rage gegenüber Pythagoras, ebenfalls ein alter griechischer Philosoph und Mathematikbegründer. Auch Pythagoras glaubte eine Wiedergeburtslehre, aber in negativer Absicht. Wiedergeboren würden nur solche Leute, die es im irdischen Leben nicht gelernt hätten, sich zu „vergeistigen“. Das Ziel seiner Schule war der Aufstieg zum „reinen“ leiblosen Leben, jenseits unseres irdischen mutterverklebten Daseins. Mathematik war eine Einübungsmeditation in jene „geistigen Sphären“.
Was hier vorliegt, ist eine klare Verneinung irdischen Lebens, und eine Lehre, die keinen positiven Sinn sehen kann in Verleiblichung, in Wiedergeburt und Tod - in alles das, was in vorpatriarchaler Zeit Lebenssinn gewesen sein mag, versinnbildlicht durch die verschiedenen Spiralen. In unserer westlichen Kultur ist der Wiedergeburtsgedanke mit der Herrschaft des orthodoxen und römischen Christentums fremd geworden, aber Christel Neusüß hatte ihn während ihrer Sterbenszeit wiederentdeckt, indem sie sich in die alten Zeiten hineinspüren konnte.
Die Spiralenzeichnungen wurden auf mutterfigurähnlichen Steinen gefunden, die in vorpatriarchalen Zeiten den Verstorbenen in ihre Gräber beigelegt wurden. In fast allen älteren Kulturen, die noch Muttergottheiten verherrlichten, wurde an die Wiedergeburt aller Wesen durch die geheiligten Leiber der Mütter geglaubt.
In älteren Wiedergeburtslehren bedeutet das „Hineingehen ins Leben“ (rechtsläufig in die Spirale) die kürzeste Weise, der eigenen „Vollkommenheit“ entgegenzugehen, um schnellstens nach dem Tode in neues Leben wiedergeboren zu werden. „Der Umweg“ ins intensive Leben ist der kürzeste Weg für die „Seelenentwicklung“. Der „gerade Weg“ als „Heraushalten aus dem Leben“ kann dazu führen, noch einmal in dasselbe Leben wiedergeboren zu werden. Die kürzeste Verbindung zwischen Lebensanfang und Lebensanfang ist die Spirale.
Wird „Wiedergeburt“ erwünscht, dann finden sich zumeist zwei oder drei Spiralenlabyrinthe auf den Steinen. Eine Spirale dreht sich rechts herum, die andere links, die dritte kann das Ganze ergänzen und auch das Universum als geschlossene Wirbelströmung darstellen. Der Leib denkt und erkennt
Die Drehung im Uhrzeigersinn bedeutet eigenleiblich verspürt eine Verhärtung der Muskulatur und Spannungsgeladenheit des Gemüts. Die Linksdrehung bedeutet Lockerung der Muskulatur und Entspannung bei höchster erkenntnismäßiger Aufmerksamkeit. Diese Spürnisse sind jederzeit nachzuprüfen, indem ich mit den eigenen Fingerkuppen zum Beispiel die Muskelstränge entlang der Wirbelsäule derartig massiere. Nach einigen Sekunden verhärtet oder entspannt sich die Muskulatur. (Christel und ich haben diese Weisheiten von der Meridiantherapeutin Christel Heidemann1 beigebracht bekommen.) Die linksläufige Spirale „Einkehr“ oder auch Geburt. Großangelegte Labyrinthe dienten vormals solchen Wiedergeburtsmysterien. Läuft eine Person in schnellem Tempo im Uhrzeigersinn, dann endet sie aufgeladen mit kraftstrotzender Tatenenergie. Läuft sie linkslabyrinthisch, dann findet sie wunderbare innere Ruhezustände, in denen tiefste Erkenntnisse „wie von selber“ kommen können. Darum ist ein Gang in ein geheiligtes Zentrum normalerweise linksläufig angelegt. „Die Alten“ dachten im wörtlichen Sinn „leiblich“. Der Leib denkt und erkennt, kein Geist, kein Un -Leib. Christel versuchte, wenigstens noch kurz vor ihrem Tode, ihren Leib neu anzuerkennen angesichts von Ahnungen vorpatriarchaler Kulturinhalte. Sie schrieb: „Was ist die neue Erkenntnis, die, in der mein Leib ist? Liebend, vertrauend in meinen Körper zu sein. Das ist das Wissen, das die Angst überwindet. Ich bin noch nicht soweit. (...) Der Leib steht im Zentrum altsteinzeitlicher Kulturen (Megalithkultur, Nuraghen, Malta). Der Leib der Erde. Geburt und Tod. Tod als Voraussetzung neuen Lebens. Sehnsucht nach dem leiblichen irdischen Leben. Und dann: Unvorstellbares wird jetzt konstruiert: Das Nirvana. Das Unendliche, in das die gerade Linie unaufhaltsam vordringt, unanschaubar, unvorstellbar.“
Die Philosophin Annegret Stopczyk traf Christel Neusüß, feministische Kritikerin des Marxismus und des Machbarkeitswahns, als Frauen nach der Katastrophe von Tschernobyl ihren Widerstand organisierten. Sofort tauschten sie ihre Gedanken und Pläne aus. Sie begannen, zusammen zur Wissenschaftskritik, hauptsächlich im Bereich der Physik und Mathematik zu arbeiten. Christel Neusüß, die Professorin, wurde Mäzenin von Annegret Stopczyk, der Philosophin ohne feste Anstellung, damit diese ein Buch schreiben kann, in dem genügend Raum wäre, die feministische Kritik an der herrschenden patriarchalen Logik darzulegen. Sie vermachte Annegret Stopczyk einen Teil ihres Erbes: materiell, damit diese ihre Arbeit fortsetzen kann, und inhaltlich, in Form ihrer letzten Aufzeichnungen und Überlegungen, die sie mit ihr austauschte. Der vorliegende Beitrag (es handelt sich um die überarbeite Fassung eines Vortrags) ist somit als ein gemeinsames Werk von Annegret Stopczyk und Christel Neusüß zu betrachten.
GS
Mathematisch geometrische Denkversuche sind nichts anderes, als Wegdenken von Welt (abstrahieren), von unserem Leben, von unserem Bedürfnis, in diesem verleiblichten endlichen Leben Lebenserfüllung zu finden. Darum muß alles, was sich bewegt, zur Erstarrung gebracht werden, sobald mit dem mathematischen Seziermesser, das „Wissenschaft“ genannt wird, erforscht wird. Daß unsere lebendige Welt aus Fleisch und Blut auf der Abschußrampe der Gen- und Atomwissenschaft steht, ist kein Zufall. Die Transformation in „rein geistige“ Nebelschwaden, die sich nach mathematisch reinen Regeln verhalten, ist ein folgerichtiges Ergebnis 3000jähriger Bemühungen, alles zu verneinen, was „urwüchsig“ ist. Die Zahl macht alles gleich
Was bei Euklid der unteilbare Punkt war, oder die breitenlose Linie, ist bei anderen die Zahl. Was ist eine Zahl? Auf welche Aufgabe ist sie die Lösung?
Es sollte etwas gefunden werden, was nicht an mütterliche Schöpfungskräfte erinnert, sobald die Welt betrachtet wird, oder auch beherrscht werden soll. Die Dinge (vormals lebendige Wesen) sollten durch etwas anderes als ihre leiblichen Anfänge verstanden werden können. Ein neues Wesen muß gefunden werden, das aber dennoch dieselben alten Funktionen übernehmen könnte. Nämlich: alles mit allem zu verbinden, und jedes durch jedes erklärbar zu machen. Wurde vorher das Herkommen von etwas Lebendigem aus seiner Muttertradition festgestellt, mußte nun das neue sich behauptende Vaterrechtsdenken eine andere, unmütterliche, un -sichtbare, Verbindung zwischen allem finden. Jedes besondere Wesen erinnert durch seine Gestalt an seine Geburt, an seinen Tod, aber wird dieses „Wesen“ in bloße Sprache verwandelt, in ein Wort für alles, dann ist die konkrete Besonderheit verschwunden. Die „Eins“ ist das erlösende Wort. Jedes Ding ist ein Ding, also „Eins“. Alles ist eins. Das war die große Entdeckung. Die „Eins“ als Zahl, die alles verbindet, weshalb Zeus als der große „Eine“ gefeiert wurde und monotheistische Religionen zu Vaterrechtsgesellschaften genauso gehören wie das Bestreben, das höchste Wirkliche materielos zu denken. Die Zahl macht alle Dinge gleich, miteinander vergleichbar, durcheinander teilbar, zählbar, als Summe faßbar und beherrschbar. Und was das Tollste ist: Die zählbare Struktur kann nicht sterben, und auch nicht geboren werden, weil sie nämlich immer (ewig) da ist. Die Zahl gehört so zum sich festigenden Vaterrecht genauso wie die unvorstellbare Geometrie (bis zu Einstein und Heisenberg, auch wenn sie sich nur noch eine „gekrümmte Gerade“ un-vorstellen können), weil es im „geheimen Lehrplan“ darum geht, alles Sichtbare wegzubringen, und so auch alles Lebendige erstarren zu lassen oder aufzulösen. Mathematisierbarkeit als
höchstes Ideal
In dieser Tradition kann Kant folgerichtig formulieren, daß Wissenschaft nur das sein kann, was mathematisierbar ist, und auch eine Moral (Kritik der reinen Vernunft) muß gesetzmäßig sein und jede Person mit allen Personen unterschiedslos gleichsetzen (Kategorischer Imperativ). Bis heute ist Mathematisierbarkeit das höchste Ideal jeder Wissenschaft geblieben, die so ganz althergebracht patriarchal strukturiert ist, ohne heutzutage diese historischen Ursprünge reflektieren zu können.
Frauen wie Männer werden immer wieder in diese patriarchalisierte Welt hineingeboren, und können nur selten Distanz finden zu den lebennegierenden Strukturen, die mit Leibverneinung, Frauenverachtung, Müttertabuisierung, Kinderfeindlichkeit, Tierquälerei und Umweltzerstörung einhergeht. Selbst der menschenfreudlichste Jüngling, der Medizin studiert, um den Menschen zu helfen und ihnen ihr Leben zu verschönern und zu verlängern, muß zum Lebensverneiner werden, sobald er die Methoden anwendet, die er durch die vielgepriesene „Wissenschaft“ beigebracht bekommen hat. Das Instrument in seiner Hand ist schon die Beschränkung. Auf jedes Instrument reagiert der Leib mit Erstarrung und Muskelhärte, da kann es keine „labyrinthischen Erkenntnisse“ geben.
Auch „das Geld“ kommt aus derselben Quelle, „Vergleichbares“ zu finden, ein „Äquivalent“ für alle Dinge. Diesen Zusammenhang hat Christels Freund Wolfgang Müller in seinem Buch „Geist und Geld„2 herausgearbeitet. Ein „spiraliges Gemüt“ reagiert auf „Geld“ ganz anders als ein „geradliniges Gemüt“. Ein tibetischer Töpfer zum Beispiel wird von einem westlichen Geschäftsmann aufgesucht. Dieser findet eine Vase so schön, daß er nach dem Preis fragt. Dann gibt er dem Töpfer den Auftrag, zehn solcher Vasen für ihn herzustellen, um sie dann günstiger zu verkaufen. Wie entsetzt aber gebärdete sich der Geschäftsmann, als ihm der Tibeter den dreifachen Preis für jedes Gefäß nannte. Seine Begründung: „Ein Einzelstück herzustellen macht mir Freude, aber zehn Stück desselben herzustellen macht mir keine Freude mehr, darum sind diese teuer.“ Effektivität und Langeweile
Was für den Geschäftsmann „der kürzeste Weg“ ist (Effektivität), ist für den Künstler der längste Weg (Langeweile). Die „Freude“ ist die unzählbare einmalige selbstverspürte „Spirale“, die für den Künstler die „kürzeste Verbindung“ zwischen Material und selbstproduziertem Produkt ist. Das Geld, die Zahl, der Profit gehören auf den „geraden Weg“ der „entseelten“ und „veräußerten“ Dinge.
Geometrie, Mathematik, Geld und auch Philosophie als Vernunftsphilosophie gehören zu den Grundpfeilern unserer „abendländischen patriarchalisierten Zivilisation“. Kein Wunder also, daß heute kein Philosoph mehr über Tod, Leben und Geburt nachdenken mag, denn die Auflösung der besonderen lebendigen geborenen Wesen steht kurz vor der Vollendung. Als Christel mich fragte, was denn nun die Philosophie, die ich doch so fleißig studiert hätte, für ihr Sterben zu bieten hätte, da konnte ich tatsächlich nichts als Lebensverneinung finden und Verachtung für alle, die Angst vor dem Tode empfinden, weil sie so gerne leben und noch nicht weggehen wollen aus dieser schönen bedrohten irdischen Welt. Wie sollte es mich auch verwundern. So griff ich zu anderen Werken, zur sogenannten „Weisheitsliteratur“, in der Tod und Geburt auch „Erkenntnisgegenstand“ ist. Was wäre ich auch für eine Philosophin, wenn ich nichts zu sagen hätte angesichts unserer existentiellsten Fragen. Insofern wurde Christel mir als bewußt Sterbende zu einer „leibhaftigen“ Lehrerin. Wenn meine „Theorien“ nicht standhalten können vor ihrem Sterben, wenn meine Lebensbejahung nicht stärker werden kann mit ihrem Sterben, dann wären sie mir genauso unwesentlich vorgekommen, wie alles, was ich als „lebensfremd“ kritisierte. So verstand es auch Christel, und darum war ihr Sterben unser Erkenntnisprozeß, den ich weiterlebe. Was für sie linksspiralig war, war für mich rechtsspiralig. In der „Weisheitsliteratur“ also traf ich neu auf die „Gerade“, und zwar als Weg der „Ungeheuer“ und Krankheiten.
Der kürzeste Weg zwischen zwei Punkten ist nur auf dem Papier oder im Sandkasten die Gerade, aber nicht in der lebendigen Welt. In dieser gibt es einen anderen „kürzesten Weg“, den Umweg, die Spirale, das Labyrinth. Im alten China wurden die „bösen Geister“ als solche aufgefaßt, die nur in gerader Linie fliegen können. Die „guten Geister“ fliegen in Spiralen. Darum stellten die „abergläubischen Leute“ (bis heute) Spiralen vor ihren Haustüren auf, zum Schutz gegen böse Geister, bei uns auch bekannt als „Drudenfüße“.
Lebenszerstörerische Kräfte sind geradlinig, lebenserhaltende Kräfte sind spiralig, wobei die Spiralen einerseits in einer Fläche als eine Art Magnetfeld vorstellbar sind, aber auch dreidimensional als trichterartige Wirbelspirale, und sogar vierdimensional als sich in Bewegung befindliche Wirbelsaugkraft.
Das Sterbeempfinden und auch das Geburtsempfinden (bei Rebirthingübungen) wird häufig als spiraliges Drehen verspürt, als Wirbel hinein und heraus. Auch Christel erlebte diese „Tunnelerfahrungen“, die wir gemeinsam erforschten, wobei es ihr einmal gelungen ist, wieder „einzukehren“, weil sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht wegwollte. Wir sind so auf Wirklichkeiten gestoßen, für die wir kein Begriffsvermögen mehr hatten und umso mehr die Grenzen unserer uns umgebenden geradlinien Kultur spürten.
Unser Leib ist nach alter Wiedergeburtslehre die vollkommenste Form aller wirbelnden Kräfte, die in Richtung einer Gestaltwerdung streben. Auch der Stein ist so als „Verdichtung“ eine großartige Schöpfung als jedes Nichts, als jedes Nirvana, als jeder Geist und jedes Ideenreich samt Vernunftgesetzen und Freiheitsgeboten. Indem wir leiblich lebendig sind, haben wir sozusagen die intensivste individuelle Existenzform erreicht, sind eine „Erfüllung kosmischer Strömungen und Kräfte“. Das, was Frauen gebären, ist wertvoll, weil sie es geboren haben, weil es die Kraft hat, ein Geborenes zu sein. Unsere Leiblichkeit ist sozusagen „der höchste Seinszustand“, und das nahmen in vorpatriarchalen Zeiten die Menschen wohl als selbstverständlich an, als sie sich stolz als Muttergeborene auffaßten. Die Geburt aus dem Kopfe, die „Kopfgeburten“ sind „Re-aktionen“ auf „Leib- und Bauchgeburten“, und wurden in antiker Zeit auch ausdrücklich so verstanden. „Was der abendländische Geist
anschaut, wird zum Toten“
Für Christel war daher der Wirbel ein Vorstellungsbild, in dem sie innere Ruhe finden konnte, Ruhe vor Todesängsten und auch Ruhe vor Lebenserwartungen. Christel schreibt: „In der Mitte des Wirbels ist Ruhe. Und Wärme, die meinen Leib umfließt. Bestimmte Phänomene des Wirbels vermag die klassische Physik nicht zu erklären. Da entstehen Kräfte neu und in einer Weise, wie sie dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik widersprechen. Galaxien sind große Wirbel (vgl. Bernhard Schaeffer, Eine Vermutung zum zweiten Hauptsatz der Thermodynamik im Hinblick auf Wirbelvorgänge.3).
Bin ich also jetzt, am Ende meines Weges, in der Mitte des Labyrinths angekommen? Dort, wo ich in den Tod hineinsehe?... ja, dort bin ich... Und in der Mitte des Wirbels ist Stille. Die Todesangst hat mich verlassen, durch sie hindurch bin ich gegangen, durch die Todesangst, in der sich noch einmal alle Ängste meines Lebens zusammenfaßten. Ich fühle mich leicht, eingehüllt in strömende Wärme, als läge ich wieder im Mutterleib, im Fruchtwasser, vor dem Eintritt in ein neues Leben. Ist es der Trost, der der Gewißheit entspringt, die lebendigen Kräfte, die sich in mir gestaltet haben, sie würden nicht einfach verschwinden, sie würden nur neu geboren, eine neue Form erhalten, Transformation, Wiedergeburt?
Das Labyrinth, die Spirale, bedeuten den individuellen Weg des Menschen zwischen Leben und Tod, zwischen Geburt und Tod. Und Wissenschaft im abendländischen Sinne ... Philosophie ... bedeutet, daß die Weisheiten für den Menschen als dieser einzelnen Person, die sich da zwischen Geburt und Tod bewegt, nicht mehr relevant sind. Anders gesagt, daß das menschliche Individuum als lebendiges eigentlich nicht mehr interessiert? Weisheit - wird außerhalb und unabhängig vom Leben der Einzelnen definiert. Nicht die lebende Person ist Inhalt, Adressat der 'Weisheit der Philisophen‘. Die lebende Person wird der Religion überantwortet, dem Mythos, im Unterschied zu ihrer vielgerühmten Wissenschaft.
Aber auch der Materialismus geht ja nicht von den konkreten Gestalten, vom Geformten aus, sondern konstruiert philosophisch eine Materie an sich, gewissermaßen als Idee der Materie, eine Materie jenseits der lebendigen Formen.
So ergänzen sich Idealismus und Materialismus. Erkenntnis, die mit Geburt und Tod des lebendigen Individuums zu tun hat, mit seinem Leben, was sollte sie mit dem Begriff der reinen Materie, 'der Masse‘, wie es dann später heißt?
Was der abendländische Geist anschaut, wird zum Toten. Ausrottung der Stämme und Völker und Pflanzen und Tiere. Die praktische Herrschaft der toten Abstraktion. Nein, nicht der toten, der jenseits von Leben und Tod stehenden Abstraktion. Begriff. Reines Denken. Aber: 'Wenn im Tod das Individuum wirklich verschwände, wie wäre dann die Entfaltung des Lebendigen als Ordnung der mannigfaltigen, schönen Gestalten erklärbar?'“ Neu lebensfähig werden
Das schrieb Christel drei Tage vor ihrem Tode, als letzte Frage. Wir waren uns einig, daß es nun nicht darum gehen kann, irgendwelche vergangenen gesellschaftlichen Zustände „wiederherzustellen“, um unser Leben auf Erden vor der „Geradlinigkeit“ zu schützen.
Wir müßten völlig neu, und eben all mit dem vielen Wissen lebensfähig werden. Das, was wir unseren „Körper“ nennen, als „Leib“ auffassen, was etwas ganz anderes ist. Nicht nur ein dreidimensionales Ding unter dem Druck der „Vernunftnormen“. Wir sind noch gar nicht sensibilisiert für die feinsinnigen Dimensionen unseres Leibes und in diese Richtung visierten wir „das Kommende an“, wobei das konkrete einzelne Lebewesen so verschieden sein kann, wie es auch leibliche Verschiedenheiten gibt. Kein Fingerkuppenlabyrinth ist dem anderen gleich. Die leibliche Befindlichkeit ist der „Prüfstein“ für „Individualität“, kein „Begriff“, kein Wort, das da nur „Freiheit des Individuum“ behauptet und nichts anderes bewirkt als eine Desensibilisierung unserer feinsinnigen Leiblichkeit, die geborenermaßen eine Durchwirkung ist von „Körper Geist“. In unserer „freiheitsliebenden Zivilisation“ ist Individualität doch nur ein Wortzauber. Die wirklich lebendigen Wesen können ihre individuellen Vermögen gar nicht ausleben, weil wir alle sofort nach der Geburt gegängelt werden, um aufrecht und gradlinig zu gehen. Die meisten Menschen wissen nicht einmal, was sie nun eigentlich wollen und was nicht, weil sie ihren Lebenswillen kaum verspüren und erleben können. Leibhaftige Individualität schließt ausgelebte „Weiblichkeit“ genauso ein wie „ausgelebte Männlichkeit“, wobei wir in den bisherigen Lebensverhältnissen noch gar nicht erfahren haben, was es in lebensbejahender Weise sein könnte. Jede Eigenart wäre akzeptiert und würde als Bereicherung für alle erfahrbar sein. Keine Zahl, keine Mathematik, keine Gemoetrie und kein Gesetz könnte angemessen unsere vielfältige Lebenswirklichkeit beschreiben und das wäre auch nicht notwendig, da wir den Wert des leibhaftigen Lebens begriffen hätten. Das wäre sozusagen eine „mütterliche“ Sichtweise, in der es um nichts anderes ginge, als alles Geborene blühen und gedeihen sehen wollen, und dabei selber am Gedeihen teilzunehmen.
Das wäre anders als in Sippengesellschaften und anders als in Staatsgesellschaften, in denen der einzelne Mensch isoliert oder total gebunden wird, um leitbar zu bleiben für die Herrschenden. Eine Überwindung patriarchaler Denkstrukturen, die auch zugleich Lebensstrukturen sind, ist dabei aber Voraussetzung, wobei Männer wie Frauen eigene Wege gehen müßten mit gegenseitiger Unterstützung, und einer Freude darum, die/den andere/n als andere/n erfahren zu dürfen. Das schien uns ein fernes Bild zu sein, aber eines, mit dem sich gut leben ließe, auch angesichts des Todes.
Christel schrieb: „Mit allen Sinnen wahrnehmen. Wirklich neugierig sein auf andere.
Nicht immer alles auf mich selbst beziehen.
Nicht nur das erkennen, was schon in mir ist, sondern Neues, Fremdes.
Keine Angst haben vor den ANDEREN. Sich versenken können in das Andere. Im Anderen sein können.
Zu sich selbst dann zurückkehren.
Ist nicht genau dies die Botschaft meiner Krankheit?
Sei in deinem Leibe. Sei immer ganz da.“
Literatur:
1 Christel Heidemann, Meridiantherapie, Die Wiederherstellung der Ordnung lebendiger Prozesse, 2 Bände Studienmaterial, Scheffelstr. 32, 7800 Freiburg, 1984, 1987
2 Rudolf Wolfgang Müller, Geld und Geist, Frankfurt/Main 1977
3 Bernhard Schaeffer, Eine Vermutung zum zweiten Hauptsatz der Thermodynamik im Hinblick auf Wirbelvorgänge, Berlin 1980, Werkstatt für dezentrale Energieforschung e.V., Prinzessinenstraße 20, 1000 Berlin 61
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