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Bonner Wahlhife für Nicaragua

Bonn (taz) - Auf ungefähr 25 Millionen Mark werden die Kosten für die im nächsten Februar anstehenden nicaraguanischen Wahlen geschätzt; einen Teil davon übernimmt vielleicht die Bundesregierung. Diese Hoffnung äußerte gestern in Bonn Mariano Fiallos, Vorsitzender des Obersten Wahlrats von Nicaragua. Er ist auf Einladung des Bundesministers für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) für einige Tage in der Bundesrepublik und soll über den Wahlprozeß in Nicaragua informieren. Tatsächlich wird es jedoch eher darum gehen, bezüglich der von Warnke bei seiner Managuareise vor einigen Wochen locker angekündigten finanzielle Hilfe konkretere Zusagen zu erhalten. Warnke hat bisher noch nicht bekanntgegeben, wie hoch die Unterstützung der Sandinisten durch die Bundesregierung ausfallen soll und um welche Form der Hilfe es sich handeln wird.

Klar scheint nur zu sein, daß die Bundesregierung den Sandinisten nicht mit Bargeld unterstützen möchte, sondern mit für die Wahl notwendigem Material wie etwa fälschungssicherem Papier, Apparaten zur Herstellung von Lichtbildausweisen und Stimmenauszählungscomputern. Die offizielle Entwicklungshilfe der Bonner Regierung für Managua bleibt allerdings weiter ausgesetzt.

ff

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