: Sie wollen ein autoritäres Regimes
■ betr.: „Berlusconi: darf man so ei nem die Hand geben?“, taz vom 16.6.94
Vergleiche nützen nicht. Und doch haben reaktionäre Machthaber, ob sie Hitler oder Pinochet hießen, eines gemeinsam: sie wollen ein autoritäres Regime. Berlusconi hat schon ein Mittel dazu, und das sind seine Privatmedien, wo er nur eine Meinung duldet – nämlich seine.
[...] Berlusconi die Hand geben? Nein! Von dieser Sorte Politiker haben wir genug. Es gilt sie zu bekämpfen. Politiker vom Schlage Berlusconi tauchen immer dort auf, wo die am Topf der Macht sitzenden Politiker Amigo-Spiele durchführen. Ein solcher Sumpf muß ausgetrocknet werden.
Der Beitrag von Werner Raith läßt vermuten, daß sich der sonst kritische Journalist mit den reaktionären politischen Gegebenheiten in Italien abgefunden hat. Vielleicht könnten ihm einige KollegInnen der RAJ Mut machen, die sich dem rechten Berlusconi entgegenstellen. Karl-Heinz Kammertöns,
Dortmund
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen