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Landeverbot für RTL

■ Ein Kamerateam wollte über die Evakuierung der „Hanseatic“ berichten

Bonn (AFP) – Ein Kamerateam des Fernsehsenders RTL ist daran gehindert worden, auf dem King William Island zu landen, um über die Evakuierung des Kreuzfahrtschiffs Hanseatic zu berichten. Die Landepiste auf der Insel sei blockiert worden, so daß das Flugzeug mit dem Fernsehteam wieder abdrehen mußte, sagte ein Mitarbeiter des Kölner Privatsenders in der Nacht zum Freitag. Ob die Hamburger Reederei Hanseatic Cruises diese Absperrung veranlaßt habe, wußte der RTL-Sprecher nicht. Allerdings sei die Informationspolitik des Unternehmens sehr restriktiv gewesen.

Das Kreuzfahrtschiff Hanseatic war vor einer Woche in der kanadischen Arktis auf Grund gelaufen. Nach Angaben von Hanseatic Cruises wurden die 149 Reisenden am Donnerstag vom Schiff in Schlauchbooten zum nahe gelegenen King William Island gebracht. Von dort aus sollten sie nach Cambridge Bay geflogen werden, um die Reise dann auf einem russischen Eisbrecher fortzusetzen. Nur 29 der 149 Passagiere wollten sofort in ihre Heimatorte zurückfliegen. Drei Schlepper, die sich in der Region aufhalten, sollten das Kreuzfahrtschiff am Freitag freischleppen.

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