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Helgoland soll Bohrinsel bleiben

Kiel (AP/taz) – Auf der Nordseeinsel Helgoland wird händeringend ein Zahnarzt gesucht. Der letzte hat die Insel vor acht Monaten „fluchtartig verlassen“, wie die Wahrheit aus gutunterrichteten Kreisen erfuhr. Um ihre Foltertermine wahrzunehmen, müssen die Helgoländer seither mit dem Schiff aufs Festland und meist dort auch noch übernachten. Derzeit bezahlen die Krankenkassen diese Kosten noch zähneknirschend auf Grund einer Ausnahmeregelung. Ab dem kommenden Jahr müssen die Zahnärzte diese Mehrkosten aber laut einer Anordnung von Sozialministerin Heide Moser aus ihrem für alle gültigen Honorartopf bezahlen. Deshalb wirbt die Kassenzahnärztliche Vereinigung um den neuen Kollegen für die rund 1.600 Helgoländer jetzt auch mit einem bezahlten Umzug und billigen Krediten für die Existenzgründung. Bislang haben sich zwei studierte Sadisten vor Ort umgesehen.

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