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Bei Rheuma Rheinwasser

■ Arzneimittel im Trinkwasser beunruhigen die Wasserwerke am Rhein

Duisburg (AP) – Rückstände von Arzneimitteln und Kosmetika im Trinkwasser machen den Wasserwerken entlang des Rheins derzeit Sorgen. So seien unter anderem Spuren von Kopfschmerz- und Rheumamitteln im Trinkwasser nachgewiesen worden, sagte der Präsident der Internationalen Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Rheineinzugsgebiet (IAWR), Helmut Haumann, gestern in Duisburg. Zugleich versichert er, für die Kunden der Wasserwerke am Rhein bestehe keine Gesundheitsgefährdung.

Die gefundenen Arzneimittelspuren lägen unter den für eine medizinische Wirkung notwendigen Werten, sagte der Präsident des Dachverbandes, in dem 120 Wasserwerke im Rhein-Einzugsgebiet zusammengeschlossen sind. Für die IAWR seien solche Rückstände dennoch unerwünscht. Bodenpassage sowie Aktivkohlefiltration sollen den Schutz des Trinkwassers vor Belastung mit den Substanzen gewährleisten.

Nach Darstellung Haumanns ist die Situation am Rhein in den vergangenen Jahren aus Sicht der Trinkwasserversorgung besser geworden. „Viele Probleme haben sich entschärft.“ Verantwortlich dafür seien der Einsatz modernster Technik bei der Aufbereitung von Trinkwasser sowie hochempfindliche Überwachungssysteme. Zudem sei die Gewässersanierung durch den Bau und Betrieb von Abwasserkläranlagen vorbildlich.

Die Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke vertritt die Interessen von rund 20 Millionen Menschen im Rhein-Einzugsgebiet.

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