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Botulismus an Fisch

■ Zwei Menschen erkrankten durch Aldi-Räucherfisch lebensgefährlich

Kiel (dpa) – Wissenschaftler haben in einer Probe des von Aldi vertriebenen Räucherfisches „Renke – warmgeräuchert“ das hochgiftige Botulinustoxin nachgewiesen. Das Gift löst beim Menschen die lebensbedrohliche Krankheit Botulismus aus. Zwei Personen waren am Donnerstag nach dem Verzehr des Fischs schwer erkrankt. Das schleswig- holsteinische Umweltministerium warnt weiter vor dem Räucherfisch. Aldi hat die Bestände aus den Regalen genommen.

Tierversuche bestätigten am Sonnabend den Botulismuserreger in einem Fisch. Das Lebensmittel- und Veterinäruntersuchungsamt in Neumünster habe die Reste des Fisches, den die erkrankten Personen gegessen hatten, zwei Mäusen verabreicht. Beide seien am Freitag abend an den Botulismussymptomen gestorben. Der Versuch wurde an zwei anderen Mäusen mit demselben Ergebnis wiederholt. Die Tierversuche sind weltweit die einzige Methode für den Nachweis des Botulismustoxins. Botulismus entsteht durch den Genuß von verdorbenen oder schlecht konservierten Lebensmitteln, die mit Clostridium Botulinum befallen sind. Das von den Bakterien produzierte Gift führt zu Muskellähmungen.

Das Produkt wurde nach Aldi- Angaben in 67 Filialen in Dithmarschen, Steinburg, Pinneberg sowie in den nördlich der Elbe gelegenen Teilen Hamburgs angeboten („Renke – warmgeräuchert“, Kalalike V. Hukkanen, FIN 38220 – Vammala Finnland, verbrauchen bis 10.02.97).

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