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„grenzenlos“ sicher

■ Senat fördert das Programm nach Absage nun doch mit 700.000 Mark

Das deutsch-türkische Kulturprojekt „grenzenlos“ ist gesichert. Das Vorhaben, das noch Anfang Januar durch die Kürzungen im Haushalt gefährdet war, kann damit nun stattfinden. Nach langem Hin und Her stellt der Senat nun doch die geforderten rund 700.000 Mark für dieses Jahr für den Kulturaustausch mit Istanbul zur Verfügung. In der türkischen Hauptstadt sollen u.a. eine Ausstellung junger zeitgenössischer Künstler, ein Gastspiel des Berliner Ensembles, ein Tanzfestival sowie mehrere Konzerte und Lesungen stattfinden, teilte Kultursenator Peter Radunski (CDU) gestern mit. Im kommenden Jahr sollen zudem Künstlerinnen und Künstler aus Istanbul in der Bundeshauptstadt auftreten. Die Absage an das Kulturfestival aus dem Hause Radunski hatte in der Türkei für Verstimmung gesorgt: „Die Deutschen bescheren uns einen Trümmerhaufen“ hieß es mit Blick auf die Ankündigung der Berliner Verwaltung, einen längst schriftlich fixierten Vertrag nicht einhalten zu wollen.

Die Veranstaltungsreihe mit dem Titel „grenzenlos“ setze die Reihe kultureller Begegnungen mit Städten aus Mittel- und Osteuropa fort, betonte der Senator. Partnerorte waren in den vergangenen Jahren u.a. Budapest, Prag und Moskau. Auch angesichts der Sparmaßnahmen solle der Kulturaustausch weiter gefördert werden.

In diesem Jahr sei in der Bundeshauptstadt zudem die deutsch- französische Konzertreihe „Semaine de la Chanson“ geplant. Auch beteilige sich Berlin an der 850-Jahr-Feier Moskaus sowie an Veranstaltungen zur „Kulturstadt Europas“ im griechischen Thessaloniki, zum „Europäischen Kulturmonat“ im slowenischen Ljubljana sowie am „Europäischen Tag der Musik“. epd/taz

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