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Gesprochener Spot

■ Die New Yorker Spoken-Word-Performerin Dana Bryant liest im Mojo

Wenn sie von der dunklen Bühne spricht, so heißt es, wird es hell. Eine Stimme wie ein eingeschalteter Scheinwerfer: Mal weich, mal gleißend. Dana Bryant aus Brooklyn mußte nicht lange unbeachtet mit ihren lyrischen Performances durch New Yorkers Clubs ziehen. Schnell konnte sie sich zur Edelbardin der Poetry-Szene hochrezitieren.

Der Spoken-Words-Performerin geht es, ähnlich wie den Beatniks der 60er Jahre, um die Musikalität des Wortes, um Synkopen, Rhythmus und Klang des Gesagten, das so intoniert im Pop oder Rap mit neuer Wirkung aufgeht. Als erste Frau gewann sie den Grand Slam des vielgeschätzten New Yorican Poet's Cafe. Ihre internationale Karriere begann und spülte sie nicht nur in den vorderen Teil englischsprachiger Hochglanzmagazine, sondern auch mitten in die Poetry-Szene von London. Dort veröffentlichte Bryant '93 ihre erste Aufnahme: „Dominican Girdles“. In dem Stück, das zu ihren Klassikern zählt, geht es um Pubertätsnöte eines Mädchens, das sich in ihrem eigenen Körper nicht mehr zuhause fühlt. Warner Brothers hörte es und nahm die Poetin unter Vertrag. Den Titel ihres ersten Solo-Albums Wishing From The Top, bei dem auch PM Dawn und Zap Mama mitwirkten, hat sie von ihrer Alzheimerkranken Tante Georgia. Denn mit einem lakonischen „girl when are you gonna get a job steada' wishin' from the top“unterbrach die Greisin unbeindruckt die aufgeregten Zukunftsträume ihrer Nichte. big

Lesung: heute, Mojo, Poets Lounge, ab 21 Uhr

esung: heute abend, Poets Loun

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