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Die Russen kommen

Die Amerikaner gehen, die Russen kommen: In Hamburg wird im Sommer das Amerika-Haus aus Geldmangel schließen, die Russen hingegen bereiten die Eröffnung eines Russischen Clubs vor, um zu ausgewählten Speisen, Büchern und Filmen aus der Heimat einzuladen. Noch existiert der Russische Club zwar erst auf dem Papier, doch bis Mai soll sich das ändern. „Die Hamburger zeigen ein auffällig großes Interesse an der russischen Kultur“, sagt der künftige Club- Vorsitzende Alexander Moltchanow.

Nicht Kitsch, sondern Kunst schwebt den Gründern vor. Eine Bibliothek soll russische Klassiker von Puschkin bis Solschenizyn in der Originalsprache bieten, ebenso können Filmfreunde fündig werden.

Vor allem aber plant der Club Treffen mit Stars aus Kultur und Kunst, Politik, Wirtschaft und Sport. Außerdem sind Ausstellungen vorgesehen. „Wir wollen kein Haus der Propaganda sein, sondern der Kontakte“, sagt Moltchanow.

Zugleich plant der Club auch ein echt russisches Restaurant, auf dessen Karte „Spezialitäten vom Feinsten“stehen werden, kündigt Moltchanow an. Nicht nur die Mitarbeiter des Generalkonsulats freuen sich schon auf Kaviar und andere Leckerbissen. Dorit Koch

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