■ Solare Mobilität: Das Stadt-Auto-System Hamburg
Wie könnte ein Hamburger Stadt-Auto-System (SAS) aussehen? Natürlich müßte es die Zahl der Fahrzeuge drastisch reduzieren. Dies ist durchaus möglich: Mehr als 30 Prozent aller PKW-Fahrten könnten schon heute ohne Zeit- und Geld-Verlust auf öffentliche Verkehrsmittel verlagert werden. Theoretisch ergeben sich Einsparpotentiale von über 95 Prozent des heutigen PKW-Bestandes. Hier könnte ein SAS ansetzen: 50.000 bis 100.000 Stadt-Mobile dürften ausreichen, um den Stadtverkehr, im Verbund mit Fußgängern, Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmitteln, auf ein neues Nieveau zu liften und den Privat-PKW überflüssig zu machen. Dabei käme der flächendeckenden Einführung von Car-Sharing eine zentrale Rolle zu. Von oben und über Nacht könnte ein solches System natürlich nicht verordnet werden. Durch eine entsprechende Rahmenpolitik, die einerseits Privatautos durch Straßenbenutzungsgebühren und Parkraumbesteuerung endlich die Kosten aufhalst, die sie verursachen und andererseits E-Leichtfahrzeuge privilegiert, wäre die automobile Verkehrswende durchaus zu verwirklichen. fm
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