piwik no script img

Schwarze Speere im Staatsarchiv

Kein Wunder, daß Dr. Hartmut Müller, Leiter des Staatsarchivs, gute Laune hat. Gestern konnte er im Innenhof seines Hauses ein neues Kunstwerk präsentieren. Dabei handelt es sich um eine Skulptur der Bremer Künstlerin Dorothea Muszynski: ein Stabobjekt, bestehend aus fünf etwa zweinhalb Meter hohen, unregelmäßig geformten, spitz zulaufenden Röhren aus geschwärztem Ton. Dicht aneinandergereiht erinnern sie an Bambuspflanzen oder auch an eherne Speere – eine bewußt von der 47jährigen Künstlerin provozierte Assoziation: Sie fühlt sich dem Vergangenen verbunden, denn sie ist davon überzeugt, daß alle Dinge, die uns umgeben, auf archaische Urformen zurückgehen. Diese sichtbar zu machen, ist ein Ziel der künstlerischen Arbeit von Dorothea Muszynski.

Den Platz für das Stabobjekt, das über die Künstlerförderung des Landes Bremen sowie das Programm „Kunst im öffentlichen Raum“finanziert wurde, hat Dorothea Muszynski selbst bestimmt. Andere Objekte der 47jährigen sind im Wilkens-Park und am Gesundheitsamt zu bewundern.

dah/Foto: Nikolai Wolff

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen