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Kein Euro ohne Italien

■ Europäische Banker und Politiker bescheinigen Sparwillen und Disziplin

Bonn/Berlin (dpa/taz) – Quer durch Europa waren sich gestern recht unterschiedliche Menschen einig, daß Italien von 1999 an zur Europäischen Währungsunion gehören muß. „Italien muß mit dabeisein, auch um den Preis einer weicheren Währung“, sagte Kerstin Müller, Fraktionssprecherin der Bündnisgrünen im Bundestag. Wer wie Bundesfinanzminister Theo Waigel „das so strikt auslegt, der will die Vertiefung der Integration nicht“, sagte Müller.

Ebenfalls „undenkbar“ findet Paul Marchelli, Mitglied im Zentralrat der Bank von Frankreich, die Gründung der Währungsunion ohne Italien. Deutschland wolle einen übertrieben starken Euro. Dabei wirke sich ein schwacher Euro durch eine breite Teilnahme vieler Länder positiv auf die Beschäftigungslage aus. Der italienische Ministerpräsident Romano Prodi bekräftigte seinen eisernen Willen, dazuzugehören. Er werde seinen Haushalt in Ordnung bringen und die Kriterien erfüllen. Selbst EU- Währungskommissar Yves-Thibault de Silguy bescheinigte Italien Haushaltsdisziplin.

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