: Viele alte Bekannte
■ SPD und CDU trafen Vorauswahlen für ihre Bürgerschaftslisten
KandidatInnenfieber allerorten. Während die GAL am Wochenende ihre BürgerschaftlerInnen in spe sortierte, trafen CDU und SPD wichtige Vorentscheidungen über ihre künftigen Abgeordneten-Riegen. Mit einem sicheren ersten Listenplatz stattete der SPD-Landesvorstand Bürgermeister Henning Voscherau aus. Die weiteren Plätze der Wahlliste, über die ein SPD-Parteitag Anfang Mai endgültig entscheidet, zieren Bürgerschaftspräsidentin Ute Pape, ihre Amtsvorgängerin Elisabeth Kiausch, der Hamburger DGB-Vorsitzende Erhard Pumm und der von der Handwerkskammer der SPD ans Herz gelegte Horst Schmidt.
Auch die SPD-Kreisverbände Mitte und Wandsbek, denen feste Plätze auf der Bürgerschaftsliste zustehen, nominierten am Wochenende ihre KandidatInnen – meist alte Bekannte. So ging bereits am Freitag abend Bausenator Eugen Wagner in Mitte als erster durchs Ziel, was ihm Platz 10 auf der Landesliste bescheren dürfte. Der einzige sichere Frauenplatz (Platz 18) wurde Tanja Bestmann zuteil, danach folgen die altgedienten Herren Ingo Kleist (Platz 25) und Holger Christier (Platz 35) auf den aussichtsreichsten Positionen. In Wandsbek wurden Petra Brinkmann, Noch-Umweltsenator Fritz Vahrenholt und Ex-Innensenator Rolf Lange auf Selbstgänger-Plätze gewählt.
Die CDU, genauer ihr siebzehnköpfiger Wahlausschuß, traf am Wochenende ebenfalls eine Vorentscheidung rüber ihre Kandidaten. Mit Sicherheit dürfen wir uns auf Schattenbürgermeister Ole von Beust (Platz 1), Schattenumweltsenator Roland Salchow (2) und die Schatten-Schulsenatorin Antje Blumenthal (3) freuen. Abschied nehmen nach sechs Jahren Bürgerschaft heißt es hingegen vom stadtentwicklungspolitischen Sprecher Andreas Mattner. Er landete soweit hinten auf der Liste, daß er dankend verzichtete. Marco Carini
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen