: Eine SPD, ein Wort
■ Lafontaine bestreitet unterschiedliche Flügel in der Partei bei Steuerreform
Bonn (rtr) – Der SPD-Vorsitzende Oskar Lafontaine hat bestritten, daß es in seiner Partei widerstreitende Flügel in der Frage der Steuerreform gibt. Es sei lächerlich, wenn von einem angeblich rigiden und einem angeblich pragmatischen Parteiflügel geredet werde, sagte Lafontaine am Sonntag im Deutschlandfunk. Die SPD-Ministerpräsidenten Gerhard Schröder und Kurt Beck äußerten erneut Kompromißbereitschaft, verteidigten aber die SPD- Positionen im Steuerstreit.
Der rheinland-pfälzische Regierungschef Beck sagte dem Magazin Focus, im Streit um die Steuerreform sehe aus der Verantwortung der Länder manches anders aus als bei jenen, die grundsätzliche Parteipositionen beschrieben. Es wäre jedoch ein dümmlicher Versuch, einen Keil zwischen SPD und SPD-regierte Länder treiben zu wollen. Er wolle eine Einigung. „Aber wenn die Regierung vorher tönt, ,dann müßt ihr euren Parteivorsitzenden aufs Kreuz legen‘, wird es keine Lösung geben“, sagte Beck. Gerhard Schröder erklärte in Bild, die Länder seien zu einer Einigung bereit. Allerdings werde jedermann verstehen, daß die SPD dabei auf die sozialen Folgen der Reform achten müsse.
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