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Zwischen Erinnerungen und neuen Eindrücken

■ Emigranten, die aus Nazi-Berlin fliehen mußten, zu Besuch in ihrer Heimatstadt

190 ehemalige Berliner, die während der Zeit des NS-Regimes emigrieren mußten, weilen derzeit auf Einladung des Senats zu einem Besuch in ihrer Heimatstadt. Die Gäste aus Israel, den USA, Großbritannien, Kanada, Australien, Brasilien und Peru wurden gestern von Justizsenatorin Lore Maria Peschel-Gutzeit (SPD) im Roten Rathaus empfangen. Peschel-Gutzeit dankte den Gästen für die Bereitschaft, ihre „Erinnerungen an Deutschland durch neue und persönliche Eindrücke zu ergänzen“. Das grausame Unrecht an den Juden könne nicht ungeschehen gemacht werden, betonte sie. Deshalb tue Berlin alles, die Erinnerung wachzuhalten und „das Unrecht – so gut es geht – wiedergutzumachen“.

Ein wichtiger Teil dieser Bemühungen seien die Einladungen des Senats an ehemalige Berliner, die in den vergangenen 25 Jahren von mehr als 30.000 Menschen in aller Welt genutzt wurden, um sich mit eigenen Augen ein Bild von ihrer Heimatstadt zu machen. In diesem Zusammenhang sei es ihr eine ganz besondere Freude, sagte Peschel-Gutzeit, „daß Berlin wieder ein Zentrum jüdischen Lebens geworden ist, auch wenn wir noch weit von der so glanzvollen und fruchtbaren Zeit des Zusammenlebens im Königreich Preußen, im Kaiserreich oder der Weimarer Republik entfernt sind“. ADN

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