: Zweimal Lübeck und die Folgen
Nach einmonatiger Pause geht der Lübecker Brandprozeß gegen den Libanesen Safwan Eid heute weiter. Staatsanwalt Axel Bieler erklärte gegenüber der taz, vermutlich werde „noch vor der Sommerpause“ein Urteil gefällt (Bericht Seite 2). Es wird erwartet, daß Bieler, der am Sonntag die Ermittlungen im Brandanschlag auf die Vicelin-Kirche übernommen hat, weil er über „freie Kapazitäten“verfüge, heute einen Großteil seiner Beweisanträge zurückzieht und den Weg für einen Freispruch Eids freimacht. Dessen Anwältin Gabriele Heinecke diskutiert heute abend darüber, wie nach einem solchen Urteil der Brandanschlag auf das Lübecker Flüchtlingsheim aufgeklärt werden könne (20 Uhr, B5, Brigittenstr. 5).
Bei der Suche nach den Brandstiftern der Vicelin-Kirche scheint es eine erste Spur zu geben. Nach taz-Informationen haben die Ermittler „einen männlichen Lübecker aus dem rechten Umfeld“in Verdacht (Bericht Seite 1). Die Kieler Landesregierung setzte gestern eine Belohnung von 50.000 Mark für die Ergreifung der Täter aus.
Gestern früh wurde an der Wand der Simeon-Kirche in Hamburg-Bramfeld ein Holzhaufen mit mehreren Grillanzündern entdeckt. Er sei aber, so ein Polizeisprecher, ungeeignet gewesen, die Kirche in Brand zu setzen. Der Staatschutz ermittelt. taz
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