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Private Wachleute in den Knast

■ Heute entscheidet Justiz-Deputation über Vertrag mit Privatfirma „Elko“

Jeweils zwei private Wachleute sollen schon bald rund um die Uhr im Knast in Oslebshausen Überwachungs- und Kontrollaufgaben übernehmen. Der Deputation für Justiz und Verfassung wird heute ein entsprechender Vertragsentwurf zwischem dem Land Bremen und der Bremer Firma „Wachgesellschaft Elko Verwaltungs-GmbH“vorgelegt. Er sieht vor, probeweise für drei Monate 336 private Wach-„Mannstunden“pro Woche zu vereinbaren. Der Kostenaufwand wird mit rund 120.000 Mark veranschlagt.

Durch die Suspendierung von JVA-Bediensteten, unvorhergesehene Personalabgänge infolge Vollzugsdienstuntauglichkeit, viele Vorruheständler und Urlauber seien eklatante Personalengpässe entstanden, die die Sicherheit der Anstalt beeinträchtigen können, heißt es in der Vorlage. Auch werde der Nachwuchs seinen Ausbildungslehrgang erst zum 31. März 1999 beendet haben.

„Positive Erfahrungen“in Nordrhein-Westfalen – wo private Wachdienste in der Abschiebehaft eingesetzt werden – sprächen für den Vorschlag. Wichtig sei jedoch der Hinweis, daß die „Elko“-Leute keine Waffen tragen dürfen. Sie sollen allerdings außer Wachen auch Kontrollgänge innerhalb und außerhalb der Knastmauer durchführen. sip

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