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taz-Serie: StadtfluchtMit Künstlern speisen, da ist Musike drin

■ Statt die Stadtluft zu atmen, raus ins Grüne oder eine Kanufahrt machen

Raus ins Jjrüne! Wer kein Geld hat, bedauernswerterweise arbeiten muß und auch keine kleine Datscha besitzt, dem kann hier geholfen werden. Jeden Samstag nun ein paar kleine Tips, wie, wo und wann man sich dennoch erholen kann.

Samstag: Schon mal im Spreewald gewesen? Wunderschön!! Im Winter füllen sich die Spreeauen mit Eisprinzen. Aber jetzt ist ja Sommer, und eine Kanufahrt durch die Kanäle, gesäumt von hängenden Weiden, ist bestimmt hübscher als eine Bootsfahrt auf den Berliner Seen. In Luckau – zu erreichen in einer Stunde von Lichtenberg oder Schöneweide aus – ist Musik- und Heimatfest. Auskunft gibt der Tourismusverband Spreewald, Tel. 035433/77433.

Potsdam liegt näher und ist auch sehr hübsch. Unter der sehr sinnigen Überschrift „Wo die Preußen Pracht prägt“ (ein anderes Kleinod heißt: „Wo die Puppen tanzen“) stellt die Deutsche Bahn ihr Angebot vor. Mit dem RE1 stündlich ab Zoo und weiter mit dem Bus 395, der fast alle Potsdamer Sehenswürdigkeiten anfährt. So auch Schloß Sanssouci, das die Potsdamer Hofkonzerte anbietet.

Sonntag: Wer einmal im Bett von Bettina von Arnim schlafen und mit KünstlerInnen speisen möchte, dem empfiehlt Kollege Rolf Lautenschläger Schloß Wiepersdorf. „Dichtung um drei“ nennt sich eine Lesung, mit Dorothea Dieckmann und Leila Marouane.

Wie wäre es mit dem Kloster Chorin? Dort findet jetzt der Choriner Musiksommer statt. Mit der Bahn (RE3) geht es alle zwei Stunden von Lichtenberg aus über Eberswalde. Infos unter Tel. 03334/657310. ee

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