piwik no script img

Schwarzafrikaner angegriffen

Drei Schwarzafrikaner hätten ihn angerempelt. Grund genug für einen 31jährigen Deutschen, am Sternschanzenbahnhof einen beliebigen Schwarzen mit einer Schußwaffe zu bedrohen. Sonntag nacht wurden Polizeibeamte auf die Szene aufmerksam, der Täter wurde festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt. Obwohl seine Pistole geladen und gespannt war und er sie seinem Opfer an den Hals gesetzt hatte, behauptete der 31jährige, er habe den Schwarzafrikaner nicht töten wollen. Nach eigenen Angaben ist er wegen Aggressionsschüben in ärztlicher Behandlung. Die Polizei schließt allerdings auch eine fremdenfeindliche Motivation nicht aus. Die Staatsschutzabteilung hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Viele Schwarzafrikaner nutzen den Schanzenpark als Treffpunkt. Da dort auch gedealt wird, ist die Stimmung gegen sie seit Monaten aufgeheizt. Zahlreiche Presseberichte hatten das liberale Viertel mit der Behauptung „der Stadtteil kippt“überregional in die Schlagzeilen gebracht. Dennoch rechnet die Hamburger Polizei nicht mit weiteren Übergriffen auf Schwarze. „Jeder weiß, daß wir dort tätig sind“, sagt Polizeisprecher Wolfgang Ketels. ee

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen