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Nahost-Initiative der USA

■ Albright will den Dialog zwischen Israel und den Palästinensern ankurbeln

Jerusalem (AFP) – Mit ihrer Ankündigung einer neuen Vermittlungsmission im Nahen Osten haben US-Präsident Bill Clinton und Außenministerin Madeleine Albright gestern in Israel und bei den Palästinensern Zustimmung gefunden. Auf israelischer Seite wurde hervorgehoben, daß beide US-Politiker die palästinensische Autonomiebehörde zu einem entschiedeneren Vorgehen gegen islamische Gewalttäter ermahnt hätten. Die Palästinenser zeigten sich erfreut, daß Albright das Prinzip, Land gegen Frieden zu tauschen, wieder in Erinnerung gebracht und den Ausbau israelischer Siedlungen verurteilt habe. Albright will Ende des Monats erstmals in ihrer Amtszeit in den Nahen Osten reisen, um den seit März ruhenden Dialog zwischen Israelis und Palästinensern wieder in Gang zu bringen. Sie sprach sich für beschleunigte Verhandlungen über die zentralen Probleme des Friedensprozessesaus: den endgültigen Status Jerusalems und der Palästinensergebiete sowie die Rückkehr palästinensischer Flüchtlinge.

Die israelischen Behörden hoben gestern die Seeblockade des Gaza-Streifens auf und öffneten teilweise die Grenzen zwischen den palästinensischen Gebieten und den Nachbarländern. Die Abriegelung der Gebiete und die Wirtschaftssanktionen blieben jedoch in Kraft.

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