: Des Volkes neue Kleider
■ Textilveredelung: Folien für den Unterricht
Kleidungsstücke sind zu preiswerten Konsumgütern geworden und jederzeit verfügbar. Die negativen Auswirkungen dieser Entwicklung auf die Umwelt und die Gesundheit sowohl der Textilarbeiter als auch der Verbraucher lassen sich nicht mehr übersehen. So werden weltweit rund 1,6 bis 1,7 Millionen Tonnen Textilhilfsmittel pro Jahr verbraucht und 550.000 Tonnen Farbmittel. Hinzu kommen Grundchemikalien wie Säuren, Laugen, Natriumchlorid.
Die größte Schwachstelle in der Textilveredelung ist die Abwasserbelastung: 100 Prozent der Grundchemikalien, 71 Prozent der Textilhilfsmittel und 20 Prozent der Farbstoffe landen dort, weiß man bei der Stiftung Verbraucherinstitut Berlin. Mit einem Foliensatz „Fadenlauf“ werden die Schwachstellen der textilen Kette erkennbar. Ergänzt werden sie durch die Broschüre „Kleidung: Ökologie und Gesundheit“. Das Büchlein bietet Hintergrundinformationen und zusätzliche Tabellen. Auf mehr als 100 Seiten werden in sieben Kapiteln die Zusammenhänge der Produktion der Fasern bis zur Entsorgung der Kleidungsstücke betrachtet. Jedes Kapitel enthält didaktische Anregungen und Projektideen, unter anderem zu den Fragen, welche Hautschäden Textilien verursachen können, wie deren Rohstoffe angebaut werden und welche Methoden ihrer Veredelung gang und gäbe sind. Außerdem: Was ist Mode? Unter welchen sozialen Bedingungen werden unsere Kleider gefertigt? Wie müßte das Kleidungsstück beschaffen sein, daß auch in 10 Jahren noch tragbar ist? Beide Teile sind für die Verwendung als Unterrichtsmaterial der Sekundarstufe II sowie für die Erwachsenenbildung konzipiert. alo
„Fadenlauf“. 18 Folien mit Erklärungen, 26,50 DM. „Kleidung: Ökologie und Gesundheit“. 120 Seiten, 23 DM. Zu bestellen beim VI-Versandservice, Postfach 1448, 59933 Olsberg
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen