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Zwei EHEC-Infektionen in Bremen

■ Gesundheitsamt beschwichtigt: Nur undramatische Fälle

„Bisher keine Todesfälle und keine dramatischen Erkrankungen wegen EHEC-Bakterien“– so beschwichtigend ging Werner Wun-derle, Leiter der Infektionsepidemiologie im Bremer Gesundheitsamt, gestern nach besorgten Anrufen von BürgerInnen an die Öffentlichkeit. Nur zwei Erwachsene hätten sich im Januar und April dieses Jahres wegen einer EHEC-Infektion mit einhergehendem leichtem Durchfall beim Gesundheitsamt gemeldet. Trotzdem sei die Situation gespannt: „Was die Zukunft bringt, können wir nicht sagen.“

Tatsächlich sind laut Robert-Koch-Institut in Berlin seit 1995 insgesamt 13 Menschen an einer EHEC-Infektion gestorben – vor allem Kinder. „Erwachsene bekommen meist nur schweren Durchfall, bei Kindern kann es im Anschluß zu Nierenversagen kommen“, so Wunderle. Verdachtsfällen gehe das Gesundheitsamt jetzt sofort nach, beruhigt er: „Die EHEC-Bakterien sind schließlich im Umlauf.“

Momentan helfe nur „hygienische Vorsorge“wie z.B. Händewaschen, weil sich die Erreger von den Händen zum Mund übertragen. Auch vom Rohmilch-Verzehr sowie rohem Fleisch oder Wurstwaren rät Wunderle ab: Darin enthaltene EHEC-Bakterien sind nur durch Erhitzen oder Braten abzutöten. kat

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