■ Thema: Wohngifte: Das Ungemach aus den Wänden
Kopfschmerzen, ewige Müdigkeit, Übelkeit – manchmal kommt das Ungemach aus den eigenen vier Wänden. Viele Baumaterialien können Chemikalien enthalten, die manchen auf die Dauer krank machen. Hat man seine eigene Wohnung als Ursache des Übels in Verdacht, sollte man sich professionell beraten lassen. In Hamburg gibt es dazu viele Möglichkeiten, zum Beispiel bei den Umweltberatungen der Bezirksämter oder beim Verein „Ökologisches Bauen + Wohnen“.
„Wir raten nicht immer gleich zu Messungen“, erklärt Christiane Meier, Umweltberaterin im Bezirksamt Altona. „Wir versuchen zunächst, das Problem zu fokusieren.“Sprich: Die Berater wollen durch einfaches Fragen den möglichen Schadstoffquellen in den Wohnungen auf die Schliche kommen. Wann haben Sie zuletzt ihre Wohnung renoviert? Welche Farben, Klebstoffe, Teppiche haben sie dabei eingesetzt? „Wenn wir es damit nicht lösen können, bieten wir auch an, die Wohnung zu besichtigen“, so Christiane Meier.
Gegebenenfalls sind Messungen doch notwendig. Die Bezirksämter dürfen, im Gegensatz zu freien Beratungseinrichtungen, keine Institute vermitteln. Sie können nur eine allgemeine Empfehlung abgeben: Nur Labore beauftragen, die auch als Gutachter anerkannt sind. Eine entsprechende Liste haben die Berater. fis
Ökologisches Bauen + Wohnen e.V., 040/49 76 96 (vormittags)
Umweltberatung der Bezirksämter (9.30 – 15.30 Uhr)
– Mitte: % 24 86 45 99
– Altona: % 38 07 30 18
– Eimsbüttel: % 42 12-361
– Hamburg-Nord: % 46 67 26 17
– Wandsbek: % 682 97 30 48
– Bergedorf: % 724 74 16
– Harburg: % 771 70 23 21
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