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Rückschlag für Multi Microsoft

■ US-Gericht untersagt Produktkopplung

Washington (AFP/taz) – Der Software-Riese Microsoft hat mit dem einstweiligen Verbot eines US-Bundesgerichts, Computerhersteller zum Einbau seines Internet-Programms „Explorer“ zu verpflichten, einen schweren Rückschlag erlitten. US-Justizministerin Reno begrüßte die Entscheidung gestern als „Sieg für die Verbraucher“, durch die Microsoft daran gehindert werde, seine marktbeherrschende Stellung für den Aufbau eines weiteren Monopols zu mißbrauchen.

Microsoft wies dagegen darauf hin, daß dies noch keine endgültige Entscheidung bedeute. „Wir sind zuversichtlich, daß wir am Ende des Prozesses gewinnen werden“, hieß es in einer Firmenerklärung. Das Bundesgericht in Washington sah in der bisherigen Microsoft-Praxis eine unzulässige Produktkopplung. Microsoft zwingt Computerhersteller per Vertrag, gemeinsam mit seinem weltweit führenden Betriebssystem „Windows 95“ auch seinen Internet-Browser „Explorer“ zu installieren. Die Wahrscheinlichkeit, daß Microsoft hierdurch sein Monopol stärke, sei zu groß, als daß dies bis zu einer endgültigen Klärung weiter geduldet werden könne, begründete das Gericht. Bericht Seite 9

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