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Dämpfer für Schröder

■ Dem SPD-Präsidium gehört er an, er wurde aber nicht mit dem besten Ergebnis gewählt

Bonn (dpa)– Bei den Wahlen zum neuen SPD-Präsidium hat Gerhard Schröder einen Dämpfer erhalten. Der niedersächsische Ministerpräsident und mögliche Kanzlerkandidat erhielt gestern in geheimer Wahl durch den Parteivorstand 28 von 36 abgegebenen Stimmen.

Mit je 34 Stimmen erzielten Christine Bergmann und Rudolf Dreßler die besten Ergebnisse. Die auf dem Parteitag in Hannover als stellvertretende SPD-Vorsitzende abgewählte Herta Däubler-Gmelin wurde mit 26 Stimmen gewählt. Alle fünf Bewerber kamen ohne Gegenkandidaten im ersten Wahlgang durch. Zum 13 Mitglieder zählenden Präsidium, das die laufenden Geschäfte der SPD regelt, gehören automatisch Parteichef Oskar Lafontaine, seine fünf Stellvertreter sowie Bundesgeschäftsführer Müntefering und Bundesschatzmeisterin Inge Wettig-Danielmeier. Der Parteivorstand, das höchste Beschlußgremium zwischen den Parteitagen, hat insgesamt 45 Mitglieder.

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