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„Guter Anfang ist gemacht“

■ taz-Interview mit dem iranischen Botschafter

Bonn (taz) – Seit wenigen Wochen ist er wieder in Bonn, der iranische Botschafter Hossein Moussavian, und er zeigt sich optimistisch: „Wir haben einen guten Anfang gemacht“, meinte er im taz-Interview zu den beiderseitigen Beziehungen. Sieben Monate hatte Eiszeit geherrscht zwischen der EU und dem Iran. Nach dem Mykonos-Urteil, in dem die iranische Führung der Urheberschaft am tödlichen Attentat an vier kurdischen Oppositionspolitikern in Berlin bezichtigt wurde, waren die Kontakte eingefroren. Jetzt haben Europa und Iran ihre Botschafter wieder ausgetauscht.

Doch Moussavian sieht auch weiter „Irritationen“ zwischen Deutschland und Iran. „Der Kritische Dialog ist tot und kann nicht wiederbelebt werden“, schreibt er Außenminister Kinkel ins Stammbuch. „Der Iran wird keine Bedingungen für den Beginn irgendwelcher Gespräche akzeptieren. Ich empfehle den deutschen Politikern, erst Menschenrechtsprobleme innerhalb des Landes zu lösen, bevor sie sich in die Angelegenheiten anderer Völker einmischen“, sagt Moussavian auch im Hinblick auf den von der Fatwa bedrohten Salman Rushdie und den Schriftsteller Faradsch Sarkuhi, der seit 13 Monaten im Gefängnis sitzt. Dieser werde „in zwei bis drei Monaten“ freikommen. Versöhnlich kommentiert der Botschafter den Einzug der iranischen Fußballer in jene WM-Gruppe, in der auch die USA spielen: „Egal, wie die Spiele ausgehen, es wird zu keinen weiteren Verwicklungen führen.“ Interview Seite 7

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