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Grüner Wunschzettel für Niedersachsen

■ Bündnisgrüne stellen ihre Regierungsschwerpunkte vor. Rot-grüne Landesregierung sollte 21.000 Lehrer einstellen. Atomausstieg gefordert

Hannover (taz) – Ein Bündnis für Arbeit und Umwelt auf Landesebene soll der Wahlkampfschlager der niedersächsischen Grünen werden. Sieben Wochen vor der Niedersachsenwahl stellten gestern in Hannover die Grünen-Spitzenkandidatin Rebecca Harms und ihr Landesvorsitzender Hans-Albert Lennartz ihre Schwerpunkte für eine Regierungsbeteiligung vor. Gleich 21.000 junge Lehrerinnen und Lehrer wollen die Grünen demnach in der kommenden fünfjährigen Legislaturperiode einstellen, falls die SPD am 1. März ihre absolute Mehrheit verliert und es wieder zu Rot-Grün in Niedersachsen kommt. Im Rahmen des Bündnisses für Arbeit von Landesregierung, Gewerkschaften und Wirtschaft wollen die Niedersachsen- Grünen außerdem eine Ausbildungsplatzgarantie für alle Jugendlichen durchsetzen. Finanziert werden soll das Programm über jene Ausbildungsplatzumlage, die SPD-Ministerpräsident Gerhard Schröder ablehnt.

Um die 21.000 Lehrereinstellungen zu ermöglichen, sollen sich im Rahmen des Bündnisses für Arbeit auch die jungen Pädagogen in Verzicht üben: Sie sollen nur als Angestellte, generell auf Drei- Viertel-Stellen und eine Gehaltsstufe niedriger beim Land in Lohn und Brot kommen. Das Bündnis für Arbeit bezeichnte die Grünen- Spitzenkandidatin Harms gestern als unverzichtbar für eine Koalition mit der SPD. Nach ihren Worten muß eine künftige Koalitionsregierung in Hannover außerdem zu einem ausstiegsorientierten Vollzug des Atomgesetzes zurückkehren. Gänzlich neu aufrollen könne die Frage der Atomkraftnutzung aber nur eine rot-grüne Regierung in Bonn.

In einer Koalition mit der SPD wollen die Grünen das Umweltministerium und außerdem ein weiteres klassisches Kabinettsressort für sich reklamieren. Jürgen Voges

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