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SPD will für Srpska Budgethilfe

■ Verheugen mahnt Stärkung der Demokraten an. Delegation in Bonn

Bonn (taz) – Eine Stärkung der demokratischen Kräfte in der Republik Srpska durch Budget- und Aufbauhilfe hat gestern der SPD- Politiker Günter Verheugen gefordert. Zum ersten Mal seit dem Friedensabkommen von Dayton gebe es eine „berechtigte Hoffnung“, daß das Ziel eines stabilen Friedens und einer demokratischen Ordnung in der Region „in greifbare Nähe“ gerückt sei, erklärte Verheugen anläßlich des Besuchs einer gemeinsamen Delegation von serbischen, bosniakischen und kroatischen Politikern aus Bosnien-Herzegowina und der Republik Srpska. Die Vertreter sozialdemokratisch orientierter Parteien besuchen auf Einladung der deutschen und der französischen Regierung Bonn und Paris. Verheugen wertete die Visite als Beweis dafür, daß die Auffassung falsch sei, die drei Bevölkerungsgruppen könnten nicht zusammenleben. Die demokratischen und nicht die nationalistischen Kräfte müßten gestärkt werden. Es sei ein „verhängnisvoller Irrtum“ zu glauben, „daß man mit den Kräften, die den Krieg gemacht haben, den Frieden machen kann“. Ein „langfristiges Engagement“ der internationalen Gemeinschaft sei notwendig. Bettina Gaus

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