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Rektoren gegen Gebühr

■ ... aber nicht grundsätzlich. Diskussion über das bezahlte Studium muß weitergehen

Bonn (taz) – Der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Klaus Landfried, will nicht, daß Studiengebühren ausdrücklich verboten werden. Er wandte sich damit gegen die Pläne der SPD, ein solches Verbot über den Vermittlungsausschuß doch noch im Hochschulrahmengesetz zu verankern. Ein Verbot von Studiengebühren würde eine Diskussion beenden, die gerade erst am Anfang stünde, erklärte Landfried. Das Rahmengesetz für die Hochschulen solle so in Kraft treten, wie es der Bundestag letzte Woche verabschiedet habe.

Rund 200.000 Mark koste jeder Student bis zum Examen, 130.000 Mark davon brächten die Universitäten auf. Angesichts dieser Kosten dürften Studiengebühren nicht „verteufelt“ werden. Landfried stellte aber klar, daß die HRK in der gegenwärtigen Situation eindeutig gegen Studiengebühren sei. „Ohne eine Reform der Ausbildungsfinanzierung sind Studiengebühren unsozial“, sagte er. Thorsten Denkler

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