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Jugend erforscht

■ Eine Enquète-Kommission soll Jugendkriminalität untersuchen

Hamburgs PolitikerInnen wollen ein für allemal herausfinden, warum Jugendliche kriminell werden und was man dagegen tun kann. Zu diesem Zweck wird die Bürgerschaft eine Enquète-Kommission einrichten, die sich mit Jugendkriminalität befaßt. Der genaue Starttermin steht noch nicht fest, aber „wir hoffen, daß es in den nächsten Wochen soweit ist“, sagte gestern Sabine Steffen, jugendpolitische Sprecherin der GAL.

Die Kommission ist ein Kind der SPD. Die Sozialdemokraten haben das Gremium bereits beantragt, als sie noch gemeinsam mit der Statt Partei regierten. Die Grünen steuerten jetzt gut 150 Seiten Literatur bei: Sie präsentierten gestern das buchgewordene Ergebnis einer Anhörung zum Thema Jugendkriminalität. Im November vergangenen Jahres hatte die GAL dazu Verwaltungsmenschen, PolizistInnen und WissenschaftlerInnen eingeladen.

Wenn die Mitglieder der Enquète-Kommission das erstmal gelesen und ihre Arbeit beendet haben, kann Hamburg besser mit jungen StraftäterInnen umgehen, hofft die GAL. „Man könnte zum Beispiel Geld aus anderen Bereichen in die Jugendhilfe stecken“, sagte Manfred Mahr, ihr innenpolitischer Sprecher. Doch das kann dauern: Mindestens bis Oktober soll die Kommission arbeiten. juw

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