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Giftverkauf im Imbiß

■ Mutmaßlicher Gifthändler verhaftet

Die Hamburger Polizei hat einen 41 Jahre alten Mann wegen des Verdachts auf umweltgefährdende Abfallbeseitigung und illegalen Handel mit Giftstoffen vorläufig festgenommen. Der Mann wurde am Dienstag in einer Imbißbude in Barsbüttel (Kreis Stormarn) ertappt, als er ein Geschäft mit drei Kilo hochgiftigem Strychnin abwickeln wollte. Strychnin kann unter anderem als Dopingmittel zur Muskelbildung eingesetzt werden.

Außerdem habe die Polizei in den Räumen einer Spedition im Freihafen, die ein Verwandter des Mannes betreibe, rund drei Tonnen Chemikalien und Arzneimittel entdeckt, sagte ein Sprecher gestern. Weitere Vernehmungen und Ermittlungen hätten ergeben, daß das in Barsbüttel beschlagnahmte Strychnin aus einer Lagerräumung im Freihafen stammte. Dabei handele es sich meist um nicht mehr verwertbare Stoffe und daher um Chemieabfall.

Noch mehr Chemikalien und Medikamente fanden die Beamten in den Geschäftsräumen eines 32jährigen Pharmahändlers in Schleswig-Holstein. Auch hier besteht der Verdacht der illegalen Abfallagerung bzw. Abfallbeseitigung. Die Ermittlungen laufen weiter. lno

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