piwik no script img

Neue Runde für Rechtschreibreform

■ Verwaltungsgericht entscheidet heute über Oldenburger Fall

Hannover. Der Streit um die Rechtschreibreform geht heute in eine neue Runde. Das Verwaltungs gericht Hannover wird als zweites deutsches Gericht in einem Hauptverfahren entscheiden. Geklagt hat die 39jährige Oldenburgerin Gabriele Ruta, die für ihre achtjährige Tochter Josephine die alten Regeln durchsetzen will. Das Urteil wird nach Auskunft eines Gerichtssprechers wahrscheinlich auch heute gefällt.

Niedersachsen ist das einzige Bundesland, in dem seit einer Eilentscheidung des Oberverwaltungs gerichtes Lüneburg im vergangenen Oktober nach den alten Regeln unterrichtet wird.

In einem Hauptsacheverfahren hat bisher nur das Verwaltungsgericht Berlin entschieden. Dort sprachen sich die Richter gegen die Reform aus und machten mit einer Sprungrevision den Weg nach Karlsruhe frei. Das Bundesverfassungsgericht will noch in diesem Frühjahr ein Grundsatzurteil über das umstrittene Regelwerk fällen.

Mehr als 20 Gerichte haben bislang im Eilverfahren entschieden. Dabei mußte die Rechtslage weniger intensiv geprüft werden, weil es nur um einen vorläufigen Rechtsschutz geht. Eilverfahren werden angesetzt, wenn bei komplizierter Rechtslage in der Hauptsache nicht schnell genug entschieden werden kann. dpa

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen