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Landesbank: 222 Prozent Gewinn

Schleswig-Holsteins Ministerpräsidentin Heide Simonis kann sich die Hände reiben: Noch vor einem Jahr hieß es, die 1,35 Milliarden Mark, die die Schleswig-Holsteinische Landesbank für 49,5 Prozent der Hamburgischen Landesbank (HLB) zahlte, seien ein stolzer Preis. Gestern nun bestätigte die aktuelle HLB-Gewinnentwicklung den schleswig-holsteinischen Kauf: Um 222 Prozent explodierte der HLB-Gewinn. Er beträgt nun 200 Millionen Mark nach Steuern. Da gleichzeitig das Eigenkapital deutlich heraufgesetzt und die Geschäftstätigkeit in allen Sparten ausgeweitet werden konnte, dürfte die Hamburgische Landesbank ihren Wert um bis zu 500 Millionen Mark gesteigert haben. Natürlich kann sich darüber auch Hamburgs Finanzsenatorin freuen – doch eben leider nur noch zur Hälfte. Für Hamburgs Stadtkasse, so zeigt sich jetzt, wäre es viel günstiger gewesen, sich 1997 zusätzlich 1,3 Milliarden am Kapitalmarkt zu borgen und die HLB zu behalten. fm

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