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Zahnpasta wurde in Sachsen erfunden

Der Name Florena hat Tradition. Die Geschichte der „Florena Cosmetik GmbH“ reicht zurück bis ins 19. Jahrhundert. 1852 wurde in Sachsen die „Waldheimer Parfümerie- und Toilettenseifenfabrik“ gegründet. Das Werk war eine der ersten Kosmetikproduktionsanlagen in Europa. Unter anderem wurde damals die „Zahnseife“ erfunden – eine Vorläuferin der heutigen Zahnpasta.

Zu DDR-Zeiten stand der Name Florena für die bekannteste und oft einzig erhältliche Fettcreme. Von Arkona bis Zinnwald kannte jede und jeder die blaue Dose mit der weißen Schrift, deren Aussehen an Nivea erinnerte. Kurz nach der Wende mußte das Design geändert werden, um sich stärker von der Westmarktführerin Nivea abzuheben: Die Dosen waren jetzt weiß mit blauer Schrift.

1990 wurde der „VEB Florena Waldheim-Döbeln“ als eines der ersten Ostunternehmen in eine GmbH umgewandelt. Mit europäischer Spitzentechnologie können konservierungsmittelfreie Cremes hergestellt und abgefüllt werden. Mit dem Slogan: „Was sich liebt, das pflegt sich“ kam „Florena“ 1990 wieder offensiv in den Handel. Noch lief die Firma unter der Leitung der Treuhand. Erst im Jahre 1992 wurde Florena privatisiert.

1997 lag der Umsatz bei 90 Millionen Mark, die Produktion stieg im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent. Der Zuwachs war so groß, daß die Zulieferbetriebe zum Teil nicht Schritt hielten und auf Dreischichtbetrieb umstellten. Ziel ist es, die Marke im Westen bekannter zu machen – und im Osten wieder die Nummer eins zu werden. hm

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