piwik no script img

Neustadt als Sündenpfuhl entlarvt

■ Unzählige Straftaten bei Gaststättenrazzia aufgedeckt

Bei einer Gaststättenrazzia durch das Bremer Arbeitsamt hat sich die Neustadt als wahrer Sündenpfuhl ausgezeichnet. Überprüft wurden 88 Personen in 27 Kneipen, Imbissen und Restaurants. Dabei brachten die Fahnder unzählige Verstöße gegen das Arbeitserlaubnisrecht, die Gaststättenordnung, das Ausländer- und Asylrecht ans Licht der Welt und ermitteln jetzt zudem wegen des Verdachts auf Leistungsmißbrauch, illegalen Aufenthalt und Hygienemängeln. Insgesamt drei Ertappte wurden festgenommen. In einem Imbiß an der Pappelstraße konnte sich ein Türke nicht ausweisen. Später stellte sich heraus, daß eine Abschiebeverordnung gegen ihn vorliegt. Bei den zwei weiteren Festnahmen handelt es sich um einen zur Fahndung ausgeschriebenen Inder und einen illegal in Deutschland lebenden Tschechen, die jetzt ausgewiesen werden.

Eine Gaststätte mußte vom Gewerbeaufsichtsamt sofort geschlossen werden. Der Konzessionsinhaber „erwies sich mit der Führung der Gaststätte als überfordert, so daß aufgrund des Verdachts eines Strohmannverhältnisses die Gaststätte geschlossen wurde“, heißt es aus dem Arbeitsamt. In einer Pizzeria ging den Fahndern aber ein Verdächtiger durch die Lappen. Er entwischte durch eine versteckte Tür in den Keller. Jeti

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen