: Datenschutz kritisiert
■ Beauftragter fordert mehr Sicherheit
Der Bremer Datenschutzbeauftragte Stefan Walz hat gestern die Einrichtung einer Gen-Datei beim Bundeskriminalamt kritisiert. Dafür seien gesetzliche Grundlagen nötig, sagte er. Gleichzeitig rügte Walz in seinem Jahresbericht die Datenschutzpolitik: „Die Kontrolldichte vor allem in den Bereichen Sozialleistungen und Strafverfolgung nimmt kontinuierlich zu.“
In Bremen registrierte Walz unzulässige Datenspeicherungen, Nachlässigkeit bei Sicherungen sowie eine unprofessionelle, überhastete Einführung neuer Verfahren. Dies „führt nicht nur zu höheren Risiken für den Datenschutz der Betroffenen, sondern auch für die Rechtmäßigkeit und Überprüfbarkeit des Verwaltungshandelns“, heißt es in dem Bericht. Jeti
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen