: Sozis bei Rot-Grün die Verlierer?
■ SPD-Fraktionschef Weber erneut gegen Rot-Grüne Koalition
Knapp ein Jahr vor der Bürgerschaftswahl in Bremen hat sich der Vorsitzende der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Christian Weber, gegen ein rot-grünes Bündnis ausgesprochen. „Überall, wo Rot-Grün regiert, ist die SPD der Verlierer“, sagte Weber am Mittwoch. In Regierungen mit den Grünen gelinge es der SPD nur schwer, ur-sozialdemokratische Grundsätze umzusetzen.
Auf Landesebene plädierte Weber deshalb für eine Fortsetzung der Koalition mit der CDU auch nach der Bürgerschaftswahl im kommenden Jahr. Bereits bei der Halbzeitbilanz vor einem Jahr hatte er sich dafür ausgesprochen. In der Großen Koalition sei es der SPD wesentlich besser gelungen, sich ins rechte Licht zu rücken, als in der vor drei Jahren beendeten „Ampel“ mit Grünen und FDP. Ob diese Einschätzung mit Blick auf die anstehende Bundestagswahl auch für die Bundespolitik zutreffe, wollte Weber nicht beurteilen.
Webers Anfang der Woche erneuertes Bekenntnis zum Partner CDU hatte für Unmut in Teilen der Bremer SPD gesorgt. So hatten sich die Jungsozialisten und ein Ortsverband vom Fraktionschef distanziert. Weber rechnet nicht damit, daß seine Partei vor der Bürgerschaftswahl im Frühjahr 1999 eine Koalitionsaussage treffen wird.
dpa
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