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Werbediskussion: ARD bangt ums Eingemachte

Berlin (taz) –Der Intendant des Südwestrundfunks, Peter Voß, hält eine Abschaffung der Werbung bei ARD und ZDF für unrealistisch. Er sehe nicht die Bereitschaft, den Sendern über Gebühren einen notwendigen Ausgleich für die wegfallenden Werbeeinnahmen zu gewähren, sagte Voß in einem Interview im Fachblatt epd medien. Kürzlich hatten sich verschiedene Landesregierungen gegen Werbung bei ARD und ZDF ausgesprochen, damit diese Profil gegenüber den Privaten gewönnen. In der Politik heißt es, daß es monatlich nur zwei Mark mehr Rundfunkgebühren kosten würde, die Einnahmeausfälle zu kompensieren. Voß mißtraut dem: Der Ausgleich würde anderswo wieder abgezogen, so durch weitere Rationalisierungsforderungen. „In Wahrheit würden wir dieses Geld zum großen Teil verlieren, das würde ans Eingemachte gehen“, sagte der Chef des künftig zweitgrößten ARD-Senders. Indes ist Voß gar für Werbung nach 20 Uhr bei ARD und ZDF, sofern „wir die Abendzuschauer nicht mit Unterbrecherwerbung beglücken“.

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