: CompuNet, Erfolg einer Philosophie
Mit 500.000 Mark Startkapital gründete der heute 43jährige Jost Stollmann 1984 das Unternehmen CompuNet. Es baut und betreut Rechner und Netzwerke für Großkunden. 1996 verkaufte Stollmann seine Firma an den amerikanischen Großkonzern General Electric. Im vergangenen Jahr erzielte CompuNet 1,94 Milliarden Mark Umsatz und beschäftigte 2.700 Mitarbeiter. Stollmann zog sich 1997 ganz aus dem Unternehmen zurück, um mehr Zeit mit seiner Frau Fiona und den fünf Kindern zu verbringen. Vor drei Wochen brachte Gerhard Schröder den Privatier, der derzeit mit seiner Frau an der Entwicklung von Lernsoftware für Kinder arbeitet, als Wirtschaftsminister einer künftigen SPD-Regierung ins Gespräch. Stollmann verwies wiederholt auf das „Experiment CompuNet“ als Erfolgsmodell einer hierarchiearmen Gesellschaft.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen