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■ VS-Chef gegen illegale BeschäftigungRechte Parteien schlagen Kapital aus der Armut

Potsdam (dpa) – Aus der Sicht von Brandenburgs Verfassungsschutzchef Hans-Jürgen Förster beuten rechte Parteien gegenwärtig die soziale Notlage von Menschen aus. Sie schlügen vor allem aus der Arbeitslosigkeit Kapital, sagte Förster gestern. Eine Parole wie „Arbeit zuerst für Deutsche“ sei deshalb so „teuflisch gefährlich“, weil sie Kreise über die eigentliche Anhängerschaft hinaus anspreche. Förster schlug vor, strenger zu überprüfen, ob Firmen illegal ausländische Billiglohnkräfte beschäftigten. Die Strafen müßten die Gewinne auffressen.

Förster erinnerte daran, daß in Brandenburg eine rechte Partei bei Wahlen noch nie mehr als 2,5 Prozent erreicht habe. Dennoch sei ein Erfolg wie der der DVU bei der Landtagswahl in Sachsen- Anhalt nicht ausgeschlossen. Eine Untersuchung der Paul-Lazarsfeld-Gesellschaft hatte jüngst ergeben, daß 13 Prozent der Bundesbürger ein rechtsextremes Weltbild haben. Brandenburg kam dabei mit 19 Prozent auf das größte Potential.

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