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Fünf Tote nach Berliner Explosionsunglück geborgen

■ Aus den Trümmern werden keine Lebenszeichen mehr geortet. Weitere Bewohner vermißt

Berlin (AP/dpa) – Einen Tag nach dem Explosionsunglück im Berliner Bezirk Steglitz haben die Helfer vier Tote aus den Trümmern des völlig zerstörten Wohnhauses geborgen. Unter ihnen war auch der 13jährige Junge, nach dem fast 30 Stunden lang gesucht worden war. Die Leichen zweier Frauen konnten zunächst nicht identifiziert werden. Gestern nachmittag wurden die Leichen zweier weiterer Hausbewohner gefunden. Vermißt wurden gestern noch zwei Menschen. Über die Identität der Vermißten gab es unterschiedliche Angaben.

Etwa 600 Helfer suchten gestern abend noch in den Überresten des durch eine Explosion völlig zerstörten Gebäudes nach weiteren Opfern. Berlins Regierender Bürgermeister Eberhard Diepgen sagte den Angehörigen der Opfer und den Überlebenden rasche Hilfe zu.

Unterdessen wurde nach Angaben von Feuerwehrchef Albrecht Broemme die Ursache des Unglücks geklärt. Auslöser sei die Explosion einer Gasanlage im Keller des Gebäudes gewesen.

Lebenszeichen wurden nach den Worten des Feuerwehrchefs gestern nicht mehr in den Trümmern geortet. Die Helfer gingen nach Broemmes Angaben jedoch noch immer davon aus, daß Menschen in Hohlräumen unter den Gesteinsmassen überlebt haben könnten. Erneut wurden Suchhunde auf dem meterhohen Schuttberg eingesetzt. Die Helfer mußten den Schutt großenteils mit der Hand abtragen. Ein 33jähriger Mann war am Vortag nahezu unverletzt aus den Trümmern gerettet worden.

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