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SchülerInnen geben Preis zurück

■ KämpferInnen für Abass enttäuscht von der Politik des Senats

Die SchülerInnen des Schulzentrums an der Kornstraße wollen den Preis des Senats: „Dem Haß keine Chance“ zurückgeben. „Wir sind derart enttäuscht von der Politik des Senats, daß wir den Preis nicht behalten wollen“, sagte Lehrer Bodo Bilinski gestern gegenüber der taz.

Wie berichtet, waren die Schüler für ihr Engagement „Ibrahim muß bleiben – sein Bruder Abass auch“ mit dem Preis der Theodor-Heuss-Stifung und mit dem Preis des Senats ausgezeichnet worden. Bürgermeister Henning Scherf (SPD) hatte die SchülerInnen für die Preisverleihung ins Rathaus eingeladen und ihnen seine Unterstützung zugesagt. Der 18jährige Abass A. soll jetzt trotz des Engagements der SchülerInnen nach Togo abgeschoben werden.

Innensenator Ralf Borttscheller (CDU) sieht keinen Ermessensspielraum, dem Togoer ein Bleiberecht in Deutschland einzuräumen. Dieser Darstellung widerspricht die Ausländerbeauftragte Dagmar Lill. Wie berichtet, ist Abass A. mit einer Deutschen verlobt, die ihn heiraten will. In Niedersachsen müßte Abass nicht ausreisen, um zwecks Eheschließung wieder einzureisen, sagte Lill. Nach einem Erlaß des Niedersächsischen Innenministeriums vom 20. Mai 1998 gebe es in solchen Fällen einen Ermessenspielraum. kes

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