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NS-Opfer drängen Banken

■ 18 Milliarden Dollar von Deutscher und Dresdner Bank gefordert. Vergleich nach Schweizer Muster angestrebt

Frankfurt/Berlin (taz) – Nach dem Milliardenvergleich der Schweizer Banken mit Organisationen jüdischer Holocaust- Opfer drängen NS-Opfer deutsche Banken verstärkt zu Entschädigungen. Auf Pressekonferenzen vor der Deutschen und der Dresdner Bank erläuterte gestern Anwalt Michael Witti seine in New York eingereichte Sammelklage: Man verlange die „symbolische Summe“ von 18 Milliarden Dollar. Die 18 stehe im Hebräischen für Leben. Die Banken bekannten sich lediglich in allgemeiner Form zu ihrer moralischen Verantwortung. Wenn sie dem Schweizer Vorbild folgten, müßten sie Entschädigungen von rund 100 Millionen Mark zahlen, meinte der Historiker Christoph Kopper, Sohn des früheren Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank, in der ARD. Bericht Seite 6

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