piwik no script img

Grüne: Aufschwung kein Selbstzweck

Der vergleichende Sozialhilfebericht bestätigt nach Auffassung der Bremer Grünen, daß Menschen in strukturschwachen Gebieten häufiger von Armut betroffen sind. Optimistische Prognosen oder Aussagen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage Bremens durch den Senat müßten sich deshalb am sozialen Barometer messen lassen. Das schlechte Abschneiden Bremens im Sozialhilfe-Städtevergleich sei ein Indikator für die Prioritäten der Regierung. „Wirtschaftlicher und finanzieller Aufschwung ist kein Selbstzweck, er muß den Menschen dienen und gerade die Lage der Armen dienen“, so die bündnisgrüne Bürgerschaftsabgeordnete Karoline Linnert. Zudem warf Linnert Sozialsenatorin Tine Wischer (SPD) vor, im Jahr 1997 bewilligte Gelder für das Projekt „Hilfe zur Arbeit“ nicht vollständig ausgegeben zu haben: Von 45,7 Millionen Mark seien nur 41 Millionen in das Projekt eingeflossen. taz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen