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Chronologie II

Am 4. Mai unterzeichnen Jitzhak Rabin und Arafat in Kairo das Autonomieabkommen. Vor 2.000 geladenen Gästen kommt es zu einer Verzögerung, weil Arafat die Landkarten nicht akzeptieren will. Am 1. Juli kehrt Jassir Arafat nach Gaza zurück.

Am 10. Dezember 1994 erhalten Rabin, Peres und Arafat in Oslo den Friedensnobelpreis. Bei drei Hamas-Anschlägen kommen bis August 1995 33 Israelis und zwei Amerikaner ums Leben.

Am 28. September 1995 wird in Taba das Oslo 2-Abkommen unterzeichnet, das die palästinensischen Gebiete in drei Zonen teilt. Zone A unter völliger palästinensischer Kontrolle macht 3,5 Prozent des Gebiets aus; Zone B unter ziviler palästinensischer, aber israelischer Militärkontrolle macht 23,5 Prozent aus; Zone C, 73 Prozent des Gebiets, bleibt unter israelischer Kontrolle. 90 Prozent der Palästinenser leben in Zone A und B.

Am 4. November 1995 wird Rabin in Tel Aviv erschossen. Peres tritt seine Nachfolge an.

Am 20. Januar 1996 wird der palästinensische Legislativrat gewählt. Zugleich wird Arafat mit 88,5 Prozent zum Präsidenten gewählt. Die Mehrheit der 88 Parlamentsmitglieder stellt Arafats Fatah-Organisation.

Am 25. Februar tötet eine Bombe in einem Bus in Jerusalem 24 Israelis. Am 6. März töten Selbstmordkommandos in Tel Aviv 8 Personen. Am 11. April beginnt Israels Operation Früchte des Zorns gegen den Südlibanon. 160 Zivilisten werden getötet, davon 100 in der UN-Station Qanaa.

Am 26. April annulliert der Palästinensische Nationalrat die Charta der PLO. Im Mai wird Benjamin Netanjahu Ministerpräsident. Im September läßt Netanjahu einen Tunnel unter dem Tempelberg öffnen. Bei anschließenden Gewaltakten sterben 88 Menschen, davon 70 Palästinenser.

Am 15. Januar 1997 unterzeichnen Arafat und Netanjahu das Hebron-Protokoll. 80 Prozent der Stadt werden palästinensischer Kontrolle übergeben. 500 Siedler und 20.000 Palästinenser unterstehen israelischer Kontrolle. Ein dreistufiger Truppenrückzug Israels, der bis zum Sommer 1998 abgeschlossen sein soll, ist bis heute nicht durchgeführt worden.

Im Februar 1997 beschließt die Regierung Netanjahu den Bau einer neuen Siedlung auf dem Jebel Abu Ghneim. Seither sind die Friedensverhandlungen unterbrochen. gb

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