Prinzenmärchen

1983: Der Prinz kündigt an: „Ich spiele eine Hauptrolle in einer Produktion von Steven Spielberg neben Kirk Douglas und Robert Redford.“

1986: „Der Prinz fliegt ins All.“ Bei der US-Reisegesellschaft „Society Expeditions“ stehe er für 1992 auf der Passagierliste. Er posiert schon im Weltraumanzug.

1986: Der Prinz will 220 Millionen Mark Schadensersatz vom US-Magazin National Enquire wegen Verleumdung – es bleibt bei der Ankündigung.

1986: Der Prinz stellt Erbansprüche auf Schloß Bellevue (inzwischen Amtssitz des Bundespräsidenten) – abgeschmettert.

1991: Er will Schloß Ballerstedt in Sachsen-Anhalt. „Ich spende eine Million Mark und bringe Brillanten mit“, verspricht er dem Bürgermeister. Tatsächlich verschenkt er billigen Straß und kein Geld.

1993: Der Prinz will intime Details seiner Ehe mit Zsa Zsa Gabor in einem Enthüllungsbuch herausbringen. „Ich rechne fest damit, daß sie die Scheidung einreicht“, erklärt der Prinz. Kein Buch.

1993: Prinz Frédéric will in der Lotterie 3,8 Millionen Dollar gewonnen haben. „Ich habe Zsa Zsa 100.000 Dollar gegeben. Dafür hat sie sich ein Armband gekauft“ – am Ende hatte er dann angeblich das Los verloren.

1994: Zsa Zsas Hund beißt ihm angeblich in den Penis. Anschließend läßt er sich die Narbe vom Chirurgen entfernen – behauptet er jedenfalls.

1997: Für RTL-Radio in Berlin sucht er eine Prinzessin. Er adoptiert Bianca Schmidt und verspricht ihr allerhand. „Alles Lügen und leere Versprechungen“, klagt sie. Er macht die Adoption rückgängig.

1998: Elke Sommer gewinnt Prozeß. Der Prinz darf nicht mehr behaupten, sie habe gesagt: „Alle deutschen Männer sind Schweine.“ „Die weiß, daß sie von mir kein Geld kriegt, aber der Prozeß ist gute Publicity für uns beide“, meint der Prinz und geht in Berufung.