piwik no script img

Glocken: Sturzgefährlich!

Glockengeläut haut Kirchtürme um: Nach einer Studie der Universität Karlsruhe können bestimmte Frequenzen Risse ins Mauerwerk gongen, bis der Turm irgendwann in sich zusammenfällt. Dies stellten Experten anhand von Untersuchungen in Oberösterreich fest. Die Studie war von der Diözese Linz im Auftrag gegeben worden, nachdem mehrere rissige Kirchtürme aufgefallen waren. In einem Fall wurde sogar beobachtet, wie ein Turm während des Glockengeläuts schwankte. Den Einwand, daß Kirchtürme Jahrhunderte hindurch schadlos überstanden hätten, entkräfteten die Experten mit dem Hinweis auf die früher von schierer Muskelkraft in Schwung gebrachten Glocken. Die heutigen Elektromotoren bewegten die Glocken gleichmäßiger und brächten sie näher an die natürliche Schwingung des Bauwerks. Folge: Risse im Turm. Stimmen beide Schwingungen genau überein, fällt er dann um.Foto: AP

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen